Verfehlte Wohnungspolitik führt zu gravierenden Auswirkungen; Alternativen dringend gefordert
(firmenpresse) - Ludwigsburg, 20.04.2017.„Den heiß gelaufenen Wohnungsmärkten in Deutschland steht eine Trendwende bevor. Vor allem in Berlin – aber auch in Städten wie München und Hamburg – sind die Preise für Wohnimmobilien so hoch, dass die Experten vom Zentral Immobilien Ausschuss bereits warnen“, sagt Jens Meier, im Vorstand der WKZ Wohnkompetenzzentren. Doch stimmt diese Aussage? Der Vorstand der WKZ Wohnkompetenzzentren ist da skeptisch. Zu viele Faktoren würden gegen diese Aussage sprechen.
Zum einen die Stimmung der Branchenteilnehmer: Nach einer sofortigen Umfrage von Rueckerconsult zum Frühjahrsgutachten des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) unter führenden Marktteilnehmern äußersten die überwiegend Unverständnis: Knapp zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten widersprachen der Prognose des ZIA. Nur rund ein Viertel (27 Prozent) stimmten der Aussage des Gutachtens zu, sechs Prozent der Befragten konnten sich nicht für eine klare Antwort entscheiden. Auch Deutsche Bank Research sieht nach einer Darstellung aus dem Februar in den Metropolstandorten keinen Preisabbruch oder gar eine Trendwende bei den Immobilienpreisen.
Zum anderen hätten die Angebotsmieten für Wohnungen nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) in 2016 den höchsten Zuwachs der vergangenen Jahre verbucht. „Der größte Anstieg wurde in Berlin registriert, also genau in der Stadt, bei der nach Einschätzung des ZIA das höchste Risiko droht“, erklärt der Experte der WKZ Wohnkompetenzzentren. 2016 war nach Angaben von JLL das Jahr mit dem stärksten Mietpreisanstieg seit Beginn der Marktbeobachtung durch das Unternehmen in 2004. Auf Jahressicht liege das gemittelte Mietwachstum in den acht untersuchten Wohnungsmärkten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig bei knapp acht Prozent. Die Spanne reiche von vier bis zwölf Prozent. Damit bewege sich der Mietpreisanstieg seit 2004 zwischen plus 26 Prozent in Köln und plus 69 Prozent in Berlin. „Derartige Zahlen machen den Druck auf die Städte deutlich oder genauer genommen den Druck auf die Menschen, die eine Wohnung in einer der gefragten Städte suchen“, sagt Meier.
Diese Aussage geht einher mit einer anderen Beobachtung: Denn noch nie pendelten so viele Menschen in Deutschland zur Arbeit wie im Bemessungsjahr 2015. Experten gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung in 2016 und 2017 fortsetzen werde. München ist dabei die Pendlerhauptstadt Deutschlands. Interessanterweise wächst die Zahl der Pendler in Berlin am schnellsten. „Legt man eine Schablone auf die Kriterien Miet- und Kaufpreissteigerung und schaut dann, wie weit Menschen bereit sind, zur Arbeit zu fahren, wird man auf erstaunliche Überschneidungen treffen – und das auch logisch“, so der Vorstand der WKZ Wohnkompetenzzentren. Für ihn gilt es, daraus zwei Alternativen abzuleiten. Zum einen sollte die Wohnungsbaupolitik in den Städten dringend überdacht werden. Zum anderen sollten so schnell irgend möglich Alternativen gefunden werden, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wie mehrfach bewiesen, eigneten sich hierzu Genossenschaftsmodelle schon deshalb, weil hier nicht die reine Profitmaximierung im Vordergrund stände. Die WKZ Wohnkompetenzzentren bieten daher seit vielen Jahren deutschlandweit Unterstützung bei der Suche nach Wohnalternativen an. Interessierte erhalten mehr Informationen in den Beratungszentren des Unternehmens.
Die bundesweit vertretenen WKZ Wohnkompetenzzentren beraten Immobilien-Interessenten bei allen Fragen zum Kauf, zur Vermietung und zur Finanzierung. Die Beratung umfasst daneben neue Finanzierungsformen wie Optionskauf oder Mietkauf-Modelle. Neben eigenen Angeboten können die WKZ Wohnkompetenzzentren auf ein breites Partnernetzwerk zugreifen.
WKZ WohnKompetenzZentren
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