Zwar wollen viele auf Pump ein Auto kaufen. Doch Investitionen in die eigenen vier Wände sind noch wichtiger – und das länderübergreifend. Eine aktuelle KRUK-Studie in 7 Ländern Europas ergab: Die Hälfte aller geplanten Kredite sind für den Erwerb von Immobilien oder deren Renovierung vorgesehen.
(firmenpresse) - Berlin, 18. April 2017. In Zeiten niedriger Zinsen sind Darlehen bekanntlich am günstigsten. So steigt auch die Rate der kreditfinanzierten Produkte – der Konsumkredit-Index des deutschen Bankenfachverbands etwa liegt mit 120 Punkten weiter nahe seines Höchstwerts von 129 Punkten. Doch nicht nur in Deutschland sind Kredite ein großes Thema, das zeigt die jährliche Schuldenwelten-Studie des Forderungsmanagers KRUK: 60 Prozent der befragten Rumänen, 54 Prozent der Polen und 51 Prozent der Slowaken zahlen demnach aktuell ein Darlehen ab. Bei den befragten Deutschen sind es immerhin noch 38 Prozent – der geringste Wert im Vergleich der beteiligten sieben Länder. Auch bei der Frage „Haben Sie in den letzten 3 Jahren Bardarlehen oder -kredite aufgenommen?” sind die Deutschen mit nur 20 Prozent hintendran. Dagegen haben sich 56 Prozent der befragten Rumänen, 48 Prozent der Polen und 34 Prozent der Slowaken in den letzten 3 Jahren verschuldet. Für das kommende Jahr planen 33 Prozent der Rumänen, 22 Prozent der Italiener und 18 Prozent der Polen einen Kredit aufzunehmen. Deutschland ist mit 10 Prozent erneut Schlusslicht. Im Schnitt über alle sieben Länder wollen 18 Prozent zeitnah einen Kredit aufnehmen. Doch wofür geben die Europäer dieses Geld aus?
Europa macht es sich zuhause gemütlich
Viele wollen mit dem Geld ein Auto kaufen: In Deutschland sind es 37 Prozent, in Spanien 43 und in Italien sogar 46 Prozent, die diese Antwort gaben. Doch sieht man genauer hin, fällt auf: Investitionen in die eigenen vier Wände sind den Befragten noch wichtiger – und das länderübergreifend. Die Hälfte aller geplanten Kredite sind demnach für den Erwerb von Immobilien oder deren Renovierung vorgesehen. Die Slowaken (67 Prozent), Rumänen (64 Prozent) und Tschechen (59 Prozent) führen die Liste der fleißigen Heimwerker an. Für die polnischen (53 Prozent), italienischen (43 Prozent) und deutschen Befragten (41 Prozent) sind diese Vorhaben weniger akut. Doch ganz klar andere Prioritäten haben nur die Spanier: Während die anderen Nationen das Geld nutzen, um es sich zuhause nett zu machen, planen in Spanien gerade einmal 23 Prozent eine Immobilien zu kaufen oder zu renovieren. „Dort fließt das Geld von allen Ländern am häufigsten in Urlaubsreisen (16 Prozent). Was sinnvoller ist, darüber lässt sich sicher streiten”, findet Dr. Michael Schäfer, Geschäftsführer der KRUK Deutschland GmbH. „Doch erfreulicherweise zeigt der hohe Anteil geplanter Investitionen in die eigenen vier Wände: Kredite werden vorrangig eingesetzt, um Werte zu schaffen und zu erhalten.” Gravierend sei jedoch, dass sowohl in Deutschland wie auch in Italien mit 14 Prozent überdurchschnittlich viele Befragte Kredite nutzen, um damit andere Schulden abzuzahlen. Hier warnt Schäfer: „Bei vielen unserer Kunden war das ihr Kardinalfehler, weil sich die Schuldenspirale so immer weiter dreht!“
Zur Umfrage
Die Schuldenwelten-Studie wurde im Oktober 2016 von der Marktforschungs-Agentur MillwardBrown durchgeführt. An der Online-Umfrage in Deutschland, Polen, Tschechien, Rumänien, der Slowakei, Italien und Spanien nahmen pro Land jeweils 1.000 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren teil. Ziel der Studie war es, die Einstellung der Verbraucher in den jeweiligen Ländern zu den Themen Finanzwissen, Finanz- und Kreditprodukten sowie zu Kaufverhalten und Schuldenneigung zu ermitteln. Grundlage der vorliegenden Presseinformation sind die Ergebnisse zu den Fragen: „Planen Sie im kommenden Jahr einen Kredit aufzunehmen?" (Teilnehmer pro Land: n=1000) und „Wofür planen Sie diesen Kredit?“ (Teilnehmer: SK: n=154, RO: n=326, CZ: n=122, PL: n=181, IT: n=215, DE: n=104, ES: n=152)
Seit 2015 ist die KRUK Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin im Bereich Forderungsmanagement aktiv. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Ankauf ganzer Forderungsportfolios, daneben betreut KRUK auch ausstehende Forderungen von externen Unternehmen. Der Forderungsmanager ist Teil der internationalen KRUK-Gruppe mit Hauptsitz in Breslau. Mit einem Marktanteil von 21 Prozent in Polen und 38 Prozent in Rumänien ist KRUK Marktführer in Zentraleuropa. Bis Ende 2016 hat das Unternehmen 555 Schuldenportfolios mit einem Nominalwert von rund 10 Milliarden Euro erworben und mehr als 6 Millionen Einzelfälle betreut.
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