(ots) - Es hätte noch schlechter laufen können für
Frauke Petry. In zwei Punkten stand ihre Macht in Köln auf dem
Prüfstand: bei der strategischen Ausrichtung der AfD und bei der
Causa Höcke. Zwar kassierte die Parteichefin eine klare Absage an
ihre Pläne der "Realpolitik", für die sie Ko-Chef Jörg Meuthen auf
offener Bühne unter tosendem Beifall auch noch demütigte. Die
Höcke-Unterstützer, die das Ausschlussverfahren gegen den Rechtsaußen
stoppen wollten, kamen aber auch nicht zum Zuge. Mehr noch: Petry
konnte das Bundesschiedsgericht mit ihrem Personal besetzen - der
Höcke-Ausschluss scheint gesichert. Zwischen Petry und dem Rest steht
es also unentschieden - und damit auch für ihren Ehemann,
NRW-AfD-Chef Marcus Pretzell. Der betonte reflexartig, in seinem
Landesverband habe man sehr wohl eine Entscheidung über eine
realpolitische Strategie getroffen. Umgehend monierten
NRW-Mitglieder, Derartiges sei nie beschlossen worden. Das Ehepaar
verliert an Rückhalt. Stürzt der eine, zieht er den anderen mit
hinunter.
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