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Neben der wachsenden Anzahl an benötigten hochqualifizierten
Ingenieuren für die digitale Zukunft von Industrie 4.0 bis
Elektromobilität, wandelt sich auch das geforderte Know-how. Die
VDE-Mitgliedsunternehmen sehen beide Punkte als größte Hürde auf dem
Weg zur erfolgreichen digitalen Transformation und fordern eine
digitale Bildungsoffensive.
Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und
Informationstechnik haben gute Berufschancen. Das zeigt der neue VDE
Tec Report 2017, eine Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedunternehmen
und Hochschulen der Elektro- und Informationstechnik des
Technologieverbandes VDE. 92 Prozent der Befragten sind von den
exzellenten Karriereperspektiven von Elektroingenieuren und
IT-Experten überzeugt. Fast ebenso viele erwarten, dass der Trend zu
New Mobility, Smart Grids, Smart Cities und Industrie 4.0 den Bedarf
an Elektroingenieuren und IT-Experten weiter erhöhen (89 Prozent) und
der internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und
Informationstechnik sich weiter verschärfen (91 Prozent) wird. 83
Prozent rechnen darüber hinaus damit, dass der Anteil der
Elektroingenieure und IT-Experten in Unternehmen weiter wachsen wird.
Besonders gesucht: Fachkräfte für F&E, Engineering und Software
Die Krux dabei: Das Berufsbild wandelt sich und erfordert neue,
interdisziplinäre Ansätze. Dass Unternehmen ihren Bedarf an
entsprechend ausgebildeten Ingenieuren und Informatikern in den
nächsten Jahren ohne Probleme ausreichend decken können, glauben
deswegen nur 9 Prozent. Gesucht werden Elektroingenieure insbesondere
für die Bereiche Forschung und Entwicklung, Planung / Projektierung /
Engineering und IT / Software. Aber auch in anderen Bereichen wie der
Produktion, Data Science / Analytics, Beratung oder
Qualitätsmanagement werden Fachkräfte fehlen. Engpässe beim
wissenschaftlichen Nachwuchs in der Elektrotechnik an Hochschulen
beklagen 60 Prozent aller Befragten und sogar 75 Prozent der
Hochschulen.
VDE fordert digitale Bildungsoffensive
Dabei bleibt die Ingenieur-Ausbildung "Made in Germany" auch
zukünftig "State of the Art". Das bestätigt eine deutliche Mehrheit
von 56 Prozent. Zwei Drittel der Befragten sagen aber auch klar: Die
digitale Bildung muss auf allen Stufen der Schul- und
Hochschulbildung in Form und Inhalt massiv verbessert werden. Ãœber
die Hälfte fordert daher von der künftigen Bundesregierung eine
digitale Bildungsoffensive.
Für die Redaktion: Der "VDE Tec Report 2017" kostet 250 Euro und
ist im Shop unter www.vde.com erhältlich. VDE-Mitglieder und
Journalisten erhalten die Studie kostenlos.
Ãœber den VDE:
Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und
Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300
Unternehmen) und 1.200 Mitarbeitern einer der großen
technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint
Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Die
Themenschwerpunkte des Verbandes reichen von der Energiewende über
Industrie 4.0, Smart Traffic und Smart Living bis hin zur
IT-Sicherheit. Der VDE setzt sich insbesondere für die Forschungs-
und Nachwuchsförderung sowie den Verbraucherschutz ein. Das
VDE-Zeichen, das 67 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym
für höchste Sicherheitsstandards. Hauptsitz des VDE ist Frankfurt am
Main. www.vde.com.
Besuchen Sie den VDE auf der Hannover Messe: Halle 13, Stand C 20.
Pressekontakt:
Melanie Unseld, Tel.: 069 6308-461, E-Mail: melanie.unseld(at)vde.com
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