(ots) - Kanzleramtsminister Peter Altmaier
hat sich darüber erfreut gezeigt, dass Marine Le Pen in der ersten
Runde der französischen Präsidentschaftswahl nur Zweitplatzierte
geworden ist und Emmanuel Macron das beste Ergebnis erzielte. "Das
hat Demokraten in ganz Europa erleichtert, auch mich persönlich",
sagte der CDU-Politiker der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe).
Für den zweiten Wahlgang hoffe er auf einen Sieg Macrons. "Das wäre
ein klares und überzeugendes Signal für ein starkes Frankreich in
einem starken Europa und mit Deutschland als Partner. Es wäre auch
eine klare Absage an jede Form von Nationalismus, Protektionismus und
Intoleranz." Deutschland und Frankreich müssten als Kerne Europas die
Stabilität der Eurozone weiter sichern und die Wettbewerbsfähigkeit
aller EU-Länder vorantreiben, sagte Altmaier. "Seit gestern bin ich
optimistisch, dass es gelingt." Altmaier bedauerte das Abschneiden
des konservativen Kandidaten Fillon, lobte aber, dass dieser
"staatsmännisch" reagiert und seine Anhänger zur Wahl Macrons in der
nächsten Runde aufgerufen habe. Die Tatsache, dass die etablierten
Parteien insgesamt so schlecht abschnitten, erklärte sich Altmaier
mit "politischem Verdruss", der sich im Nachbarland aufgebaut habe.
In Deutschland sei die politische Mitte viel stärker und die Ränder
viel schwächer. "Das liegt nach meiner Überzeugung auch an der guten
wirtschaftlichen Lage und dem höheren Maß an sozialer Gerechtigkeit",
so der Minister.
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