PresseKat - Industrie 4.0 nimmt Konturen an – aber langsam

Industrie 4.0 nimmt Konturen an – aber langsam

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(firmenpresse) - München, 24. April 2017 – Die jüngste Studie von IDG bestätigt: Industrie 4.0 gewinnt an Bedeutung. Allerdings rechnet der Marktforscher IDG Research Services erst in einigen Jahren mit einem Durchbruch.

Die unter Beteiligung von Consol entstandene Multi-Client-Studie „Industrie 4.0“ beruht auf der Befragung von 339 IT-Verantwortlichen in der DACH-Region. Gegenwärtig stuft rund ein Drittel von ihnen (36%) die Relevanz von Industrie 4.0 als „hoch“ und „sehr hoch“ ein. Nicht überraschend ist, dass vor allem große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern (44%) sich mit der Thematik befassen. Das Interesse der Fachbereiche Produktion, Fertigung und Konstruktion an dem Thema ist entgegen aller Erwartungen unterdurchschnittlich, denn nur 2% der Befragten betrachten die Relevanz von Industrie 4.0 aktuell als „sehr hoch“ und nur 20% als „hoch“. Auch bei der Einschätzung der künftigen Bedeutung von Industrie 4.0 liegen diese Fachabteilungen weit unter dem Durchschnitt: Nur 53% bewerten sie als „wichtig“ oder „sehr wichtig“, während die Gesamtheit der Befragten den Stellenwert des Themas mit 65% stärker gewichtet.

Tatsächlich birgt Industrie 4.0 ein gigantisches Potenzial, denn im globalen Wettbewerb reichen klassische Produktionsprozesse nicht mehr aus; für Unternehmen aller Branchen ist es in Zukunft imperativ, Kosten zu senken, die Time-to-Market zu verbessern, die Agilität zu erhöhen, Prozesse zu beschleunigen und Kunden stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Dieser Kraftakt setzt die Integration der IT in die industrielle Produktion voraus, wobei moderne Technologien wie Big Data, IoT und Analytics eine zentrale Rolle spielen.

Die Unternehmen, die Industrie-4.0-Projekte bereits umgesetzt haben (18%), bestätigen den Erfolg dieser Integration: Ein sehr hoher Anteil von 91% ist mit den Ergebnissen „sehr zufrieden“ (21%), „zufrieden“ (45%) oder „eher zufrieden“ (25%). Kein einziges der Projekte sei gescheitert, gaben die Befragten an. Und bei 67% der Unternehmen stellte sich der Nutzen bereits nach drei Monaten ein.





Um fit für Industrie 4.0 zu werden, sehen 56% der Befragten den größten Handlungsbedarf in den Bereichen Produktion, Fertigung und Konstruktion. Allerdings denken 44%, dass ihre aktuelle IT-Infrastruktur die Herausforderungen nicht meistern kann, die die Industrie 4.0 an sie stellt. Und ein weiterer Aspekt spielt eine wichtige Rolle bei der Modernisierung der IT: die Verbesserung der Sicherheit. Tatsächlich befürchten 48% der befragten IT-Verantwortlichen – zu Recht – Hacker- und DDoS-Angriffe auf ihre Systeme, damit einhergehende Produktionseinbußen oder -ausfälle (30%), Industriespionage (30%) und den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit (26%).

Ein weiteres Hindernis bei der Umsetzung von Industrie-4.0-Projekten ist das fehlende Know-how der eigenen Mitarbeiter: 21% der Befragten sehen darin die größte organisatorische Herausforderung. Als zweitgrößte Hürde wird die Umstrukturierung der Unternehmensorganisation gesehen (18%).

Unabhängig von diesen Herausforderungen spielen die IT-Abteilungen im Gros der Unternehmen die federführende Rolle, wenn es um Industrie 4.0 geht. So hat in 73% der Firmen der IT-Leiter, der CIO oder der IT-Vorstand den Hut bei der Modernisierung der Produktion auf. In Großunternehmen liegt dieser Wert sogar bei 95%.

Kaum ein Unternehmen wird Industrie 4.0 eigenständig umsetzen können: Die Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister liegt nahe. Technisches Know-how steht bei 46% der Befragten dabei an erster Stelle. Für 40% spielt Vertrauen in den Partner eine große Rolle, für 36% ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem legen 32% großen Wert auf Prozess-Know-how und Branchenkompetenz.

„Von Sicherheitsbedenken und fehlenden Sicherheitsstandards über mangelndes Mitarbeiter-Know-how bis hin zur Notwendigkeit, die Unternehmensorganisation anzupassen, gibt es viele Hürden, um Industrie 4.0 umzusetzen“, erklärt Henning von Kielpinski, Leiter Business Development bei Consol Software in München. „Dennoch können es sich Unternehmen angesichts des wachsenden Drucks im globalen Wettbewerb kaum leisten, das Projekt auf die lange Bank zu schieben, denn Kostensenkung und Agilität sind essenziell, um langfristig am Markt zu bestehen. Industrie-4.0-Projekte und moderne Technologien wie IoT, Big Data und Analytics sind dafür die Voraussetzung.“


Ãœber die Studie

Die Studie „Industrie 4.0“ von IDG Research Services, mit Consol als Studienpartner, wurde im Februar 2017 durchgeführt. Per Online-Umfrage (CAWI) wurden 339 IT-Verantwortliche von Unternehmen jeder Größe in der DACH-Region interviewt: strategische (IT-)Entscheider im C-Level-Bereich und in den Fachbereichen, IT-Entscheider sowie IT-Spezialisten aus dem IT-Bereich. Der Branchenschwerpunkt: Produzierendes Gewerbe.

Die Studie zu Industrie 4.0 wird auf der Hannover Messe, die vom 24. bis 28. April stattfindet, erstmals offiziell vorgestellt. Dort hält Henning von Kielpinski am Dienstag, dem 25. April, um 13 Uhr einen Vortrag zum Thema „Industrie 4.0, Transformation ins Digitale – Chance und Herausforderung für Unternehmen“; Ort: Bitkom Innovation Area Industrie 4.0, Halle 6, Stand K01.

Weitere Ergebnisse der Studie sind hier abrufbar: https://www.consol.de/infomaterial/consol-industrie-40-studie.


Diese Presseinformation und Bildmaterial können unter www.pr-com.de/consol abgerufen werden.


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Die Consol Consulting & Solutions Software GmbH ist ein Münchener IT-Full-Service-Provider. Zum Lösungsangebot des 1984 gegründeten IT-Dienstleisters mit Spezialisierung auf komplexe IT-Systeme gehören Beratung, Entwicklung, Integration, Monitoring und Testing sowie Betrieb und Wartung. Darüber hinaus entwickelt und vertreibt das Unternehmen Consol CM, eine Software für das kundenzentrierte Business Process Management.

Zu den Kunden von Consol gehören Großunternehmen wie AOK Bayern, Daimler, Fraport, FWU, Kyocera, Schufa, Telefónica oder UniCredit sowie mittelständische Firmen wie M-net, maxdome, Haribo oder CBR Fashion. Auch öffentliche Institutionen wie die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur oder die Stadtverwaltungen München und Potsdam setzen auf Lösungen von Consol.

Consol beschäftigt weltweit aktuell rund 270 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Hauptsitz München ist mit eigenen Niederlassungen in Düsseldorf und Nürnberg sowie mit Tochtergesellschaften in Österreich, Polen, den USA und Dubai vertreten. Der Umsatz der gesamten Consol-Gruppe lag im Geschäftsjahr 2015/2016 bei 27,5 Millionen Euro.

Weitere Informationen unter http://www.consol.de und auf Twitter unter http://www.twitter.com/consol_de.



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