(firmenpresse) - Die Zahl der Cyber-Attacken hat deutlich zugenommen. Das geht aus den Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2016 hervor. Demnach hat die Polizei 82.649 Fälle (2015: 45.793) von Cyberkriminalität registriert. Die Aufklärungsquote konnte zwar um 5,9 Prozent auf 38,7 Prozent erhöht werden, dennoch bleiben viele Straftaten weiterhin unaufgeklärt. Dr. Carsten Föhlisch, Experte für Verbraucherrecht bei Trusted Shops, nennt fünf Warnsignale, damit Verbraucher nicht auf Betrüger reinfallen.
Warnsignal 1: Unvollständiges Impressum
Dr. Carsten Föhlisch: Sollte das Impressum nicht oder nur schwer auffindbar sein, ist größte Vorsicht geboten. Zudem sollten u.a. folgende Angaben enthalten sein: Nennung des Unternehmensnamens und des Rechtsformzusatzes (sofern vorhanden), vollständige Nennung des Vor- und Zunamens des Inhabers bzw. von mindestens einem Vertretungsberechtigten, Angabe der aktuellen Anschrift (nicht der Postfachadresse), Nennung einer Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Warnsignal 2: Sehr niedrige Preise
Dr. Carsten Föhlisch: Zu schön um wahr zu sein. Wenn sich dieses Gefühl beim Blick auf die niedrigen Preise in einem Online-Shop einstellt, sollte der Online-Käufer sofort skeptisch werden. Denn nach wie vor werden Online-Shopper immer noch Opfer ihrer eigenen Schnäppchenmentalität.
Warnsignal 3: Nur Vorkasse als Zahlungsart
Dr. Carsten Föhlisch: Damit Online-Betrüger schnell an das Geld der Interneteinkäufer kommen können, bieten sie vorzugsweise nur Vorkasse an. Denn eine Überweisung lässt sich nicht rückgängig machen und das Geld ist für den Online-Shopper verloren.
Warnsignal 4: Keine Erreichbarkeit
Dr. Carsten Föhlisch: Eine Produktanfrage im Vorfeld per Telefonanruf kann Gold wert sein. Denn sollte der Anruf trotz mehrmaliger Versuche nicht angenommen werden, die Telefonnummer falsch sein oder sogar gar keine Telefonnummer angegeben sein, dann ist Vorsicht angebracht.
Warnsignal 5: Negative Bewertungseinträge in Foren & Co.
Dr. Carsten Föhlisch: Aufschlussreicher Test: Wer den Namen des Händlers oder des Online-Shops in eine Suchmaschine eingibt, findet eventuell Negativeinträge in Foren. Je nach Kritik kann dies über einen sogenannten Fake-Shop Aufschluss geben.
Trusted Shops ist Europas Vertrauensmarke im E-Commerce. Das Kölner Unternehmen stellt mit dem Gütesiegel inklusive Käuferschutz, dem Kundenbewertungssystem und dem Abmahnschutz ein "Rundum-sicher-Paket" bereit: Anhand von strengen Einzelkriterien wie Preistransparenz, Kundenservice und Datenschutz überprüft Trusted Shops seine Mitglieder und vergibt sein begehrtes Gütesiegel. Mit dem Käuferschutz, den jeder zertifizierte Online-Shop bietet, sind Verbraucher etwa bei Nichtlieferung von Waren abgesichert. Darüber hinaus sorgt das Kundenbewertungssystem für nachhaltiges Vertrauen bei Händlern und bei Käufern. Das Trusted Shops Projekt "Locatrust" verhilft lokalen Händlern zu echten Bewertungen ihrer Kunden. Damit bietet Trusted Shops lokalen Händlern die Möglichkeit, mehr Sichtbarkeit für ihr Geschäft und ihr Sortiment im Netz zu schaffen, um den Local Commerce zu stärken. Das Projekt wird im Rahmen des Strukturfonds EFRE (Europäische Fonds für Regionale Entwicklung) von der Europäischen Union gefördert.
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