(ots) -
Hersteller von Reinigungsmitteln mit steigendem Umsatz in 2016 -
Probleme durch Gesetzesfolgekosten bleiben
Anlässlich einer Pressekonferenz zur Messe CMS 2017
veröffentlichte der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz
für industrielle und institutionelle Anwendung (IHO) aktuelle Zahlen
hinsichtlich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche der
professionellen Reinigung und Hygiene im Bereich der
Gebäudereinigung. Die im IHO verbundenen Hersteller von Reinigungs-
und Desinfektionsmitteln decken rund 92 Prozent des nationalen
Marktes ab.
Der Branchenumsatz für professionelle Reinigung und Hygiene in
Deutschland betrug im vergangenen Kalenderjahr über 1 Milliarde Euro,
wobei mehr als 7.000 Mitarbeiter beschäftigt wurden. Davon entfallen
etwa 25 Prozent auf Produkte die im Bereich Gebäudereinigung im
Einsatz sind. Mit 4,7 Prozent lagen die Aufwendungen der Branche für
Forschung und Entwicklung im vergangenen Jahr, trotz eines Rückgangs
um 0,2 Prozentpunkte, deutlich über dem Durchschnitt der sonstigen
chemischen Industrie. Diesen positiven Zahlen gegenüber stehen jedoch
rund 2,5 Prozent Aufwendungen für Folgekosten aus der europäischen
Gesetzgebung. Eine Steigerung um 0,3 Prozentpunkte. Bereits 2015
waren diese Ausgaben von 1,5 auf 2,2 Prozent rasant angestiegen und
erschweren somit nach wie vor die Rahmenbedingungen für die
Industrie.
Die Zahlen belegen, unter den Aufwendungen für Folgekosten der
europäischen Chemikaliengesetzgebung leidet offenkundig die
Innovationskraft der Branche. Es droht ein Rückgang von
Produktneuentwicklungen und noch schlimmer, ein Wegfall von diversen
Spezialprodukten. Die Branche der gewerblichen Reinigungstechnik ist
auf die Innovationen der Hersteller von Reinigungsmitteln angewiesen.
Diese verbessern die Dienstleistungsqualität und sorgen somit für
einen gesteigerten Werterhalt. Im Bereich des Gebäudemanagements sind
Reinigungs- und Desinfektionsmittel wichtige Faktoren. Spezielle
Produkte für individuelle Einsatzbereiche sparen auf lange Sicht hohe
Investitionen in sehr kurzen Abständen. Durch mangelnde Hygiene
aufgrund fehlender Desinfektionsmittel entsteht darüber hinaus eine
Gefahr für den Menschen, etwa Patienten, Dienstleister, Kunden oder
medizinisches Personal.
Werner Schulze, Vorsitzender des Fachbereichs Gebäudereinigung des
IHO, sagte hierzu: "Die kommende CMS hat eine enorme Bedeutung für
unsere Branche. Sie ist ein großer Marktplatz auf dem Kunden,
Dienstleister und Hersteller ins Gespräch kommen. Es wird wichtig
sein, einander für die aktuellen Rahmenbedingungen zu
sensibilisieren. Die Messe bietet die Gelegenheit zu zeigen, wie
wichtig Produktinnovationen für die gesamte Branche und dass die
Mitglieder des IHO wichtige Partner bei der Erfüllung der eigenen
Unternehmensziele sind."
Pressekontakt:
Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz für industrielle und
institutionelle Anwendung e.V. (IHO)
Ansprechpartner: Eric Buhse
Tel: 069 / 2556-1246
Email: buhse(at)iho.de
Der IHO, mit Sitz in Frankfurt am Main, vertritt die Interessen
der Reinigungs- und Desinfektionsmittelhersteller für den
Großverbrauch in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 54
Mitgliedsunternehmen gehören die Bereiche Gesundheitswesen,
Großküchenhygiene, Gebäudereinigung, Lebensmittelindustrie,
Großwäschereien und auch Metallindustrie.
Die Branche der professionellen Reinigungsindustrie setzt in
Deutschland über 1 Milliarde Euro um und beschäftigte national mehr
als 7000 Mitarbeiter. Die zumeist kleinen und mittelständischen
Unternehmen weisen eine überdurchschnittliche Forschungs- und
Innovationsquote auf.
Pressekontakt:
Eric Buhse
Tel: 069 / 2556-1246
Email: buhse(at)iho.de
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