(ots) - Gewerkschaft der Polizei will 20 000 Beamte mehr
Bundesvorsitzender: Zunahme von Gewalttaten erfordert mehr Präsenz
der Sicherheitskräfte auf der Straße
Osnabrück. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat angesichts der
"alarmierenden" Zunahme von Gewalttaten in Deutschland Bund und
Länder aufgefordert, das Personal bei den Sicherheitskräften und in
der Justiz massiv aufzustocken. Um das Sicherheitsgefühl der Bürger
zu verbessern, müssten deutlich mehr Polizistinnen und Polizisten
sichtbar auf der Straße unterwegs sein, sagte der
GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Dienstag).
Fakt sei, dass bis 2021 zwar 72 000 Polizistinnen und Polizisten
in Bund und Ländern neu eingestellt würden. Doch im selben Zeitraum
gingen etwa 60 000 Beamte in Pension, das sei fast jeder dritte
Polizist. Deutschlands Polizistinnen und Polizisten schöben zudem
einen Berg von rund 22 Millionen Ãœberstunden vor sich her. "Allein um
dies auszugleichen, bräuchte es 13 500 Polizisten mehr", erklärte der
Gewerkschaftschef. Um weitere Anforderungen erfüllen zu können,
müssten es 20 000 mehr sein.
Zuvor hatte Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (CDU)
mitgeteilt, dass im letzten Jahr 193 500 Gewaltdelikte - rund 530 pro
Tag - angezeigt worden seien. Das bedeutete einen Anstieg von über
sechs Prozent zum Jahr davor.
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