(ots) - Städte-und Gemeindebund fordert Schulpflicht für
Analphabeten unter Flüchtlingen bis zum Alter von 25 Jahren
"Sprachkurse und Berufsorientierung verbinden" - Landsberg: Geld
für Integration kommt bei Kommunen nicht vollständig an
Osnabrück. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund plädiert für eine
Schulpflicht bis zum Alter von 25 Jahren für junge Flüchtlinge, die
Analphabeten sind. Außerdem sollte die Vorbereitung auf die
Arbeitsaufnahme mit den Sprachkursen von Anfang an kombiniert werden
können, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). Die klare Trennung zwischen
Sprachkursen und anschließender Arbeitsaufnahme oder
Berufsorientierung habe sich nicht immer bewährt.
Landsberg hält ferner ein eigenes Leistungsrecht für anerkannte
Asylbewerber und für geduldete Flüchtlinge für denkbar. "Nach dem
Grundsatz "Fordern und Fördern könnte es darin Anreize geben, damit
Eingliederung besonders gut oder besonders schnell gelingt", betonte
Landsberg.
Nach Angaben des Gemeindebundes steigen die Integrationskosten
gerade für die Kommunen rasant. Aber eine ausreichende Erstattung der
Ausgaben finde oftmals nicht statt. "Das muss beendet werden",
erklärte Landsberg. Es könne nicht sein, dass Mittel zum Beispiel des
Bundes bei den Kommunen nur unvollständig ankommen. "Das ist auch
eine Gefahr für das Engagement der Kommunen und der vielen
ehrenamtlichen Helfer vor Ort", warnte der Hauptgeschäftsführer.
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