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Ein durchschnittlicher Dreipersonenhaushalt kann jährlich 900
Kilowattstunden (kWh) Strom sparen. Das entspricht in etwa 260 Euro
und 510 Kilogramm CO2-Emissionen. Diese Zahlen gehen aus dem neuen
Stromspiegel für Deutschland hervor (http://www.stromspiegel.de), den
das Bundesumweltministerium heute gemeinsam mit Partnern aus
Forschung, Wirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlicht hat.
161.000 Verbrauchsdaten deutscher Haushalte wurden für den neuen
Stromspiegel ausgewertet. Ein durchschnittlicher Dreipersonenhaushalt
verbraucht in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus 2.600 kWh Strom im
Jahr. Ein vergleichbarer Haushalt in der effizientesten
Stromspiegel-Kategorie kommt hingegen mit 1.700 kWh oder weniger aus.
Stromspiegel 2017: Verbrauch in sieben Kategorien von grün bis rot
Mit dem Stromspiegel können Privathaushalte leicht feststellen,
wie groß ihr Sparpotenzial ist: Die eigene Stromrechnung und die
bundesweiten Vergleichswerte des Stromspiegels genügen, um den
Verbrauch in eine von sieben Kategorien einzuordnen. Wie beim
EU-Energielabel bedeutet "grün" (Klasse A) einen geringen Verbrauch
und "rot" (Klasse G) einen sehr hohen Verbrauch.
Der Stromspiegel berücksichtigt dabei auch die Wohnsituation:
Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp und die Art der
Warmwasserbereitung fließen in das Ergebnis ein. Die neue
Stromspiegel-Broschüre ist bei allen Projektpartnern erhältlich und
kann auf www.stromspiegel.de heruntergeladen werden. Dort finden
Verbraucher auch konkrete Tipps und Beratungsangebote zum
Stromsparen.
Stromkosten pro Jahr: 400 Euro pro Person
Jeder Deutsche verbraucht jährlich im Schnitt 1.400 kWh Strom. Das
entspricht Stromkosten in Höhe von rund 400 Euro. Wird das warme
Wasser in Bad und Küche elektrisch erhitzt, erhöht sich der Verbrauch
um 27 Prozent oder etwa 400 kWh. Das trifft auf knapp ein Drittel
aller deutschen Haushalte zu. Neben der elektrischen
Warmwasserbereitung und der Haushaltsgröße beeinflusst vor allem der
Gebäudetyp den Stromverbrauch. Im Mehrfamilienhaus verbraucht ein
vergleichbarer Haushalt durchschnittlich 37 Prozent weniger Strom als
im Einfamilienhaus. Außenbeleuchtung, Garten, Garage und der Strom
für die allein genutzte Heizungspumpe sorgen für einen höheren
Stromverbrauch.
Hinweis für die Redaktionen
Eine druckfähige Version der Stromspiegel-Vergleichstabellen,
Pressefotos und Logos finden Sie auf
http://www.die-stromsparinitiative.de/presse/.
Die Preisangaben basieren auf der BDEW-Strompreisanalyse 2016. Der
durchschnittliche Strompreis in Deutschland liegt bei 28,80 Cent je
kWh für einen Musterhaushalt mit 3.500 kWh pro Jahr. Die Werte in der
Pressemeldung sind Orientierungswerte und variieren im Einzelfall je
nach Stromtarif. Liegt der individuelle Tarif darunter, verringern
sich die Kosten in den genannten Rechenbeispielen leicht. Liegt er
darüber, erhöhen sie sich entsprechend.
Über den "Stromspiegel für Deutschland" und "Die
Stromsparinitiative"
Der Stromspiegel für Deutschland liefert bundesweit gültige
Vergleichswerte für den Stromverbrauch von Privathaushalten.
Grundlage dafür sind 161.000 Verbrauchsdaten deutscher Haushalte. Der
Stromspiegel ist das Ergebnis eines breiten gesellschaftlichen
Bündnisses von Verbraucherorganisationen, Forschungseinrichtungen,
Energieagenturen und Wirtschaftsverbänden. Gemeinsam wollen sie die
Energieeffizienz erhöhen und einen wichtigen Beitrag für den
Klimaschutz leisten. Projektpartner sind Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Bundesverband der
Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V. (eaD),
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW),
co2online gemeinnützige GmbH, Deutsche Energie-Agentur (dena),
Deutscher Mieterbund (DMB), EnergieAgentur NRW, HEA -
Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V., Institut für
sozial-ökologische Forschung (ISOE), Öko-Institut e. V., Verband
kommunaler Unternehmen (VKU) und Verbraucherzentrale Energieberatung.
Der Stromspiegel wird im Rahmen der Stromsparinitiative
(http://www.die-stromsparinitiative.de) veröffentlicht. Diese
Initiative wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit 2012 gestartet, um einen Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten. Vor allem private Haushalte in Deutschland
sollen motiviert werden, ihren Stromverbrauch zu verringern und somit
weniger Treibhausgase zu verursachen. Das Kampagnenbüro der
Stromsparinitiative ist bei co2online angesiedelt.
Pressekontakt:
Kampagnenbüro der Stromsparinitiative
Jens Hakenes
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstr. 9 I 10829 Berlin
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