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Was ist die Situation?
Viele geflüchtete Familien sind auf der Suche nach einem neuen
Zuhause in Deutschland: Laut dem Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge wurden allein in 2016 für mehr als 166.000 Kinder unter
10 Jahren Asylanträge gestellt. Gemeinsam ist allen: Ihnen fehlt die
deutsche Sprache. Die Folgen: erschwerte Integrationsmöglichkeiten
und verminderte Chancen auf Bildung einerseits sowie eine enorme
Herausforderung für Pädagogen und Lehrkräfte in Kindergärten und
Schulen.
Welche Lösung gibt es?
Daher empfiehlt das Zentrum für kindliche Mehrsprachigkeit e.V.
(zkm) die mehrfach ausgezeichnete Sprach-Lern-Software KIKUS digital
speziell auch für die sprachfördernde Arbeit mit geflüchteten
Kindern. Denn, so Dr. Edgardis Garlin, Vorstandsvorsitzende des zkm:
"Das Werkzeug der Integration ist die Sprache". Nur wenn es gelingt,
den Kindern sehr früh die deutsche Sprache spielerisch beizubringen,
könne eine Integration erfolgreich sein. Garlin ist
Sprachwissenschaftlerin und Gründerin des zkm, einem gemeinnützigen
Verein. KIKUS steht für "Kinder in Kulturen und Sprachen" und ist
eine spielerische Sprachförderung mit einer fundierten
sprachwissenschaftlichen Grundlage. Die KIKUS-Methode wurde von
Garlin entwickelt und wird seit 1998 in Kindertagesstätten,
Grundschulen und anderen Einrichtungen angewendet - in
Sprachförderkursen, alltagsintegriert und in der Einzelarbeit. Die
Software KIKUS digital lief von 2012 bis 2017 im Medienportal der
Siemens Stiftung und wurde dort bereits von mehr als 16.000 Anwendern
genutzt.
Wie funktioniert KIKUS digital?
Grundlage der Anwendung bilden die vielfach in der Praxis
erprobten Bildkarten der Sprachfördermethode KIKUS. Die Software
läuft auf jedem PC sowie in Kombination mit einem Beamer oder einem
interaktiven Whiteboard und kann zu Hause, in Klassenzimmern und an
jedem anderen Ort eingesetzt werden. KIKUS digital wurde im Sinne
einer Mehrsprachigkeitsdidaktik entwickelt. Lehrkräfte können z.B.
Übungen für die Zweitsprache Deutsch mit den "mitgebrachten"
Erstsprachen der Lerner kombinieren. Das fördert das
Sprachbewusstsein und die Empathie bei allen Lernenden. Eltern haben
mit KIKUS digital die Möglichkeit, die Kinder auch zu Hause zu
unterstützen - und auch selber mitzulernen. Alle Begriffe können in
ihrer Grundform angehört werden.
Welche Sprachen umfasst die Software?
Die Grundversion umfasst die Sprachen Deutsch, Englisch und
Spanisch. Die neue 8-sprachige Vollversion wurde um die Sprachen
Arabisch, Slowakisch, Tschechisch, Türkisch und Xhosa erweitert. Dank
vorbereiteter Spiele und eines Kreativbereichs stehen unendlich viele
Möglichkeiten zum Sprachenlernen bereit: einzeln, in der
(Klein-)Gruppe, im Kindergarten, in der Schule, in Kursen mit
Geflüchteten etc.
Wie viel kostet die Software?
Die Grundversion ist kostenlos. Die Vollversion kann von
Einzelpersonen im Rahmen einer Mitgliedschaft genutzt werden - z.B.
als Basis-Mitglied für 30 Euro/Jahr. Für Schulen und Organisationen
bietet das zkm Lizenzmodelle an. Weitere Infos: www.kikusdigital.org
Was ist KIKUS und das zkm?
KIKUS wurde 1998 von der Sprachwissenschaftlerin Dr. Edgardis
Garlin gegründet und ist seit 2002 im Zentrum für kindliche
Mehrsprachigkeit e.V. angesiedelt. Der Verein versteht sich als
Informations- und Vermittlungsforum rund um die mehrsprachige
Erziehung von Kindern. KIKUS ist das wichtigste Programm und steht
für "Kinder in Kulturen und Sprachen". Es ist ein
Sprachlern-Programm, das sich besonders für 3- bis 10-Jährige eignet.
KIKUS bezieht immer die Erstsprachen der Kinder mit ein und fördert
so den Dialog und den Respekt zwischen Sprachen und Kulturen. Die
Hauptbereiche sind: KIKUS Kinder-Sprachkurse, Fortbildungen für
Pädagogen und Lehrer, Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien. Die
KIKUS-Methode ist auf andere Sprachen, Gesellschaften und Zielgruppen
übertragbar. So wird z.B. KIKUS Englisch in Schulen in Südafrika
eingesetzt. Bislang haben wir über 2.500 Förderkräfte fortgebildet
und gemeinsam mit ihnen mehr als 150.000 Kinder erreicht (Stand
2016).
Wo wurde KIKUS ausgezeichnet?
KIKUS, KIKUS digital und das zkm wurden mehrfach ausgezeichnet,
u.a. 1. Preis McKinsey bildet. Alle Talente fördern, 365 Orte im Land
der Ideen, Erasmus EuroMedia Award
Falls Sie Interesse haben, kontaktieren Sie uns bitte - auch für
weitere authentische Geschichten rund um unsere Sprach-Lern-Software.
Pressekontakt:
Eva Götz
Tel: 089 - 50 80 88 23
goetz(at)kikus.org
www.kikus.org
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