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Protest zu Wasser und zu Lande am 2. Juli in Hamburg
Zivilgesellschaftliche Organisationen planen Protestwelle gegen Politik der G20

ID: 1483304

(ots) - 25.04.2017 - BUND, Campact, DGB Nord, Mehr
Demokratie und Greenpeace mobilisieren mit vielen weiteren
Organisationen zu einer Großaktion anlässlich des G20 Gipfels in
Hamburg. Wenige Tage vor dem Gipfel werden am 2. Juli in der
Hansestadt zehntausende Menschen zu einer "Protestwelle" mit dem
Motto "Eine andere Politik ist nötig" zusammenkommen. Sie werden mit
Booten auf der Binnenalster demonstrieren, in der Innenstadt
protestieren und ein Bannermeer am Tagungsort schaffen, wie die
Organisatoren heute auf einer Pressekonferenz mitteilten. Das
Bündnis, das Umwelt-, Landwirtschafts- und
Verbraucherschutzorganisationen, Gewerkschaften, Bürgerrechts- und
kirchliche Organisationen vereint, fordert von den G20 Staaten
Lösungen für die drängenden Konflikte unserer Zeit: gerechter
Welthandel, die Rettung des Klimas, die Bekämpfung sozialer
Ungleichheit und die Stärkung der Demokratie weltweit. Eingeladen
sind alle, die dafür friedlich demonstrieren wollen.

Christoph Bautz von Campact erklärt: "Schon bevor die Staats- und
Regierungschefs nach Hamburg einschweben, machen zehntausende
Menschen mit einer kraftvollen Protestwelle klar: Der Nationalismus
von Trump, Putin, Erdogan und Co. trifft genauso auf unseren
Widerstand wie die Konzernpolitik der G20."

Uwe Polkaehn vom DGB Nord fordert von den G20, die internationale
Koordinierung der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik
wiederzubeleben: "Was erwirtschaftet wird, ist auch gerecht zu
verteilen. Die Schere zwischen Arm und Reich darf sich national und
weltweit nicht weiter öffnen. Unsere Ziele: Wachstum und
Beschäftigung, eine gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen
sowie gute Arbeitsbedingungen auch entlang der Lieferketten."

Ernst-Christoph Stolper vom BUND erinnert an die Proteste gegen
TTIP und CETA: "Die G20 müssen endlich ihre Verantwortung für eine




gerechte Weltwirtschaftspolitik erfüllen. Wir fordern die
Bundesregierung auf, nicht Symbolpolitik a là 'Freihandel versus
Protektionismus' zu betreiben, sondern konkrete Ergebnisse für
Klimaschutz, ökologische und soziale Investitionen sowie gegen
Steuerflucht auszuhandeln."

Helena Peltonen von Mehr Demokratie Hamburg verlangt von den G20,
die UN-Konventionen als Grundlage ihrer Arbeit anzuerkennen: "Dazu
braucht es einen klaren Kurswechsel. Insbesondere undemokratische
Handelsverträge, die staatliche Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit
aushebeln, müssen der Vergangenheit angehören."

Sweelin Heuss von Greenpeace fordert: "Die Gruppe der 20 muss ihre
Legitimation beweisen, indem sie geschlossen für Klimaschutz eintritt
und das Pariser Abkommen konsequent umsetzt. Das kann nur gelingen,
wenn der mittelfristige Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nicht in Frage
gestellt wird."

Achtung Redaktionen: Weitere Informationen zu der geplanten
G20-Protestwelle "Eine andere Politik ist nötig - Protestmarsch -
Bootsdemo - Bannermeer" am 2. Juli in Hamburg sowie zum Träger- und
Unterstützerkreis im Internet unter www.g20-protestwelle.de. Eine
digitale Pressemappe finden Sie hier: http://bit.ly/2p07iaE Für
Rückfragen erreichen Sie im G20 Protestwelle - Aktionsbüro (c/o
NaturFreunde e.V.), Paretzer Straße 7, 10713 Berlin, Veronika
Wallner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel: 030 81056025-1 /
Mobil: 01522 6111053, wallner(at)g20-protestwelle.de

Im Trägerkreis der G20-Protestwelle wirken mit: Campact,
Greenpeace, NaturFreunde Deutschlands, DGB Nord, Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), Mehr Demokratie, Naturschutzbund
Deutschland (NABU), World Wildlife Fund (WWF), Forum Umwelt &
Entwicklung, Oxfam Deutschland, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
Landwirtschaft, IG Nachbau, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft,
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschland, PowerShift

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Datum: 25.04.2017 - 11:11 Uhr
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