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Die ersten Absolventen des MasterstudiengangsÖPNV und Mobilität empfehlen den Studiengang: "Bringt einen weiter!" (FOTO)

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(ots) -
"Die praktische Anschauung führt mitten hinein in die
Wissenschaft"

Gäbe es den Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität an der UNIKIMS
nicht, man müsste ihn erfinden. Dieser Auffassung ist Reinhold
Schröter, Stabsbereichsleiter Betriebsleitung bei der Stuttgarter
Straßenbahn AG. Das Studium an der Management School der Universität
Kassel hat sich für Christoph Cremer, Teamleiter "Einnahmesicherung
und Mobilitätsservice" bei der Rhein-Main-Verkehrsverbund
Servicegesellschafts mbH, schon vor dem Abschluss regelrecht
"gelohnt", und Doreen Köster aus dem zentralen Controlling der
Kasseler Verkehrs- und Versorgungs GmbH (KVV) urteilt: "Das
Masterstudium ÖPNV bringt einen weiter, auf jeden Fall." Viktor
Zitzmann wiederum, bei der traffiQ GmbH der Stadt Frankfurt am Main
für die Infrastrukturplanung zuständig, versichert: "Ein Studium im
Verkehrsbereich, das praxisorientierter ist als jenes an der UNIKIMS,
kann ich mir nicht vorstellen."

Informationsveranstaltung

Für alle Interessierten und Entscheider findet am 19. Mai 2017 um
16.00 Uhr im Science Park der Universität Kassel, Universitätsplatz
12, eine Informationsveranstaltung zu dem Studiengang statt. Weitere
Informationen finden Sie unter http://www.unikims.de/oepnv

Professor Dr. Sommer: "Wir brauchen Generalisten"

Professor Dr. Carsten Sommer, Leiter des Fachgebiets
Verkehrsplanung und Verkehrssysteme an der Universität Kassel, setzt
hinzu, der Studiengang verbinde aktuelle wissenschaftliche Methoden
und Kenntnisse mit Praxisbeispielen. Bei aller Praxis ist für den
akademischen Leiter des Studiengangs die Wissenschaftlichkeit die
unverzichtbare Basis eines Masterstudiums. Sommer weiß: "Gut
ausgebildete Leute sind dringend nötig. Wir brauchen Menschen, die
die Kernthemen des ÖPNV beherrschen. Wir brauchen Generalisten, wenn




Betriebswirte, Juristen, Bauingenieure, Maschinenbauingenieure,
Historiker und Geographen in Verkehrsunternehmen zusammenarbeiten
sollen und wollen." Sommer erinnert an den Ursprung des Studiengangs.
"Wir brauchen das!", habe ihm die Branche der Verkehrsunternehmen
zugerufen. Der ÖPNV leide am Fachkräftemangel, vom Busfahrer bis hin
zum Akademiker. An Ingenieuren fehle es schon seit langem. Vor allem
aber fehlten Generalisten, die sich auf den ÖPNV spezialisierten, "um
den Wandel des ÖPNV weg vom Transporteur der Zwangskunden hin zum
modernen Mobilitätsdienstleister für selbstbewusste, anspruchsvolle
Kunden zu gestalten", sagt Sommer.

Betriebsleiter Schröter aus Stuttgart ist von Beginn an als Dozent
dabei

"Die Idee dazu ist hervorragend, und ich freue mich, als Dozent
von Anfang an dabei zu sein", sagt Diplomingenieur Schröter. Der
Studiengang biete den Vorteil der "integrierten Sicht auf die Dinge".
Häufig genug werden Strategie und Handeln eines Verkehrsunternehmens
rein aus betriebswirtschaftlicher oder juristischer Perspektive
bestimmt, sagt Schröter: "Natürlich muss ich rechnen können, ob es
lohnt. Aber zunächst einmal muss ich wissen, wie es geht, wie es
funktioniert. Darum muss ich das Thema ÖPNV aus allen Perspektiven
angehen, - aus der technischen, der stadtplanerischen, der sozialen,
der wirtschaftlichen." Der Vorteil des berufsbegleitenden
Studiengangs sei es, dass er so breit angelegt sei. "Wo gibt es sonst
eine Alternative dazu?", fragt Schröter. Andere Wege der
Weiterqualifikation gingen von der Betriebswirtschaftslehre, dem
Maschinenbau oder dem Bauingenieurwesen mit dem Zusatz ÖPNV aus. Der
Blick auf das komplexe Gesamtthema "öffentlicher Personennahverkehr"
komme dabei meist zu kurz.

Der Betriebshof wird zum Seminarraum

Schröter wählt die Linienführung einer Straßenbahnlinie als
Beispiel: Eines der bekanntesten Neubauprojekte in der europäischen
Fachwelt ist die Straßenbahn von Montpellier, deren Trassen sich
durch die Stadt schlängeln, um viele Sonderziele anzufahren. Die
zahlreichen Kurven führen aber zu hohem Verschleiß an Gleisen und
Rädern und zu einem hohen Energieverbrauch. Denn um den Verschleiß zu
mindern, müssen die Bahnen vor den Kurven abbremsen und anschließend
wieder beschleunigen. Lange, gestreckte Linienführungen seien da
besser, und in Kassel gebe es viele gute Beispiele für eine gelungene
Integration des ÖPNV und insbesondere der Straßenbahn in den
Straßenraum zu studieren. Schröter nutzt diese Beispiele, indem er
während der Präsenzphasen im berufsbegleitenden Studium mit den
Studierenden in Kassel vor die Tür geht und in die Tram steigt. "Der
Studiengang ist für mich weder vorwiegend praxisorientiert, noch
überwiegend wissenschaftlich ausgerichtet. Es beginnt mit der
praktischen Anschauung und sofort bin ich mitten in der Wissenschaft,
ohne die ich die Praxis nicht begreifen kann", sagt Schröter und
nennt ein weiteres Beispiel, das er sich mit den Studenten im
Betriebsalltag und im Betriebshof ansieht: Die Kasseler Regiotram,
für Schröter eine "ziemlich pfiffige Idee". Züge, die - aus dem
Umland kommend - auf Gleisen der Eisenbahn fahren, verkehren in der
Stadt wie Straßenbahnen, um dann die Stadt wieder auf Bahngleisen zu
verlassen, obwohl Straßen- und Eisenbahn vom System der Gleise,
Radsätze und Spurführung her verschieden sind.

"Mit Master ist besser als ohne"

Die Praxis bilde in dem wissenschaftlichen Studiengang immer die
Zielvorstellung, sagt Schröter, "aber das Dumme an der Praxis ist,
dass sie sich dauernd ändert". Darum gelte es, Grundlagen von langer
Dauer zu vermitteln etwa für die Planung von Linien und Kreuzungen,
für die Anlage von Haltestellen sowie die Aufmerksamkeit auf die
Wechselwirkung von Verkehrswegen mit den Strukturen von Stadt und
Siedlung zu lenken. Er, Schröter, sei gerne dabei als Dozent, denn
die Lehre bereite im Freude und sei auch für den Dozenten sinnvoll:
"Es bringt dem Dozenten etwas, in der Absicht auf die Studenten
zuzugehen, um mit ihnen einen Dialog zu führen. Das sind ja alle
schon Praktiker. Die stellen Fragen mit Substanz oder üben den
konstruktiven Widerspruch. Dann suchen wir, Dozent und Studenten, im
Kreis die Antwort. Das ist dann schon fast kein Seminar mehr, sondern
beinahe ein Workshop."

"Mehr Praxis im Masterstudiengang kann ich mir nicht vorstellen"

Der erste Jahrgang des in Deutschland einmaligen Masterangebots
nahm im Herbst 2013 sein Studium auf. Nun haben die ersten
Absolventen das Studium abgeschlossen. Das berufsbegleitende Studium
sei durchaus eine hohe Belastung, sagt Zitzmann: "Man muss sich gut
organisieren können." Zeitlich, sagt Doreen Köster, waren die meist
zwei Veranstaltungen im Monat gut zu absolvieren. Während der
Klausuren wurde es jedoch "aufwändig, denn man arbeitet 40 Stunden
die Woche, hat den normalen Studienbetrieb und dann kommt noch die
Vorbereitung auf die Klausuren". In jedem Falle sei das Studium in
der Regelstudienzeit zu schaffen. Sie habe allerdings mit der
Anmeldung ihrer Masterarbeit so lange gewartet, bis sie den Aufwand
dafür besser abschätzen konnte.

Etwa zehn Studierende je Jahrgang bilden eine gute Lerngruppe

Der erste Jahrgang, sagt Sommer, zählte sieben, der nächste elf
und der dritte Jahrgang zehn Studenten. Das sei eine "gute Größe". In
vier Semestern und einem fünften Semester für die Abschlussarbeit
qualifizieren sich die Absolventen zum Master of Science.
Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums ist ein erster akademischer
Abschluss, der aber nicht auf die Ingenieurwissenschaften begrenzt
ist. Auch Juristen, Stadtplaner, Betriebswirte und Vertreter anderer
Fachrichtungen sind willkommen, denn sie werden alle gebraucht.
Schließlich ist das Spektrum der Fachgebiete, die vom ÖPNV berührt
werden, ebenso groß, wie die Themen dieser Branche facetten- und
abwechslungsreich sind. Wie in allen Studienangeboten der UNIKIMS
werden die Studierenden an die Grundsätze des wissenschaftlichen
Arbeitens wieder herangeführt und erhalten in diesem Studiengang
zudem eine Auffrischung in Mathematik. Das selbständige Lernen sei
ein Muss in dem Studiengang auf universitärem Niveau, sagt Sommer.

Netzwerke zwischen Kommilitonen und Dozenten

Das Studium solle dem Studierenden und seinem Unternehmen helfen,
die gestellten Aufgaben noch besser zu bewältigen. Der Absolvent
solle aber auch in seiner Karriere vorankommen. Dazu könne auch die
Netzwerkbildung im Studiengang unter den Kommilitonen und mit den
Dozenten beitragen, sagt Sommer. Unter den Lehrenden seien neben
Professoren der Universität Kassel Vertreter der Verkehrsunternehmen,
der Verkehrsverbünde, der Ingenieurbüros und der Verkehrspolitik wie
zum Beispiel der frühere hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch.

"Der ÖPNV profitiert davon"

Mit dem Studium eröffnet sich nach Cremers Worten "die einmalige
Chance, persönliche Kontakte zu den Dozenten aus der Praxis und damit
tief und weit hinein in die Branche des ÖPNV in Deutschland zu
knüpfen". Professor Dr. Sommer habe ihm zum Beispiel die Möglichkeit
zur Aufnahme in einen Arbeitskreis der FGSV, der
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, ermöglicht.
Ãœberdies sei es "sehr, sehr angenehm" gewesen, im Kreis der
Kommilitonen und Dozenten zu studieren. Noch ist es für Cremer zu
früh, eine Prognose zu wagen, ob der Studiengang mit den ersten
wenigen Absolventen den ÖPNV in Deutschland verändert wird. Doch fest
steht für Cremer: "Der ÖPNV profitiert davon." Und Zitzmann
bestätigt: "Wenn mein Geschäftsführer mich fragen würde, ob ich das
Studium empfehlen würde: Ich würde es empfehlen!"

"Mit Master ist besser als ohne"

Betriebsleiter Schröter aus Stuttgart sieht es pragmatisch: Über
ein Wochenende verändere ein Student nicht die betriebliche Praxis,
wenn er nach der Präsenzphase am Montag in sein Unternehmen
zurückkehre. "Menschen an einem Wochenende zu verändern, das gelingt
nur Wunderheilern. Ingenieure sind das nicht. In den
Verkehrsunternehmen wird sich der Wandel langsamer vollziehen",
vermutet Schröter. Nicht jeder Mitarbeiter wolle berufsbegleitend
studieren, und nicht jedes Unternehmen entsende Studenten und könne
jährlich einem Akademiker ein Masterstudium ermöglichen. Aber der
Karriere diene das berufsbegleitende Studium in jedem Falle: "Mit
Master ist besser als ohne."

Nächster Studienbeginn im November 2017

Der nächste Masterstudiengang beginnt im November 2017.
Informationen zu dem Studiengang und zur Anmeldung finden Sie unter
www.unikims.de/oepnv.

Mehr als vierhundert Unternehmen nutzen UNIKIMS

Jährlich nutzen über 800 Mitarbeiter aus ca. 400 Unternehmen sowie
mittelständische Betriebe und multinationale Konzerne das Angebot der
UNIKIMS an weiterbildenden Studiengängen, Managementprogrammen,
Seminaren sowie unternehmensinternen Schulungen und Beratungen. Die
Teilnehmer geben der UNIKIMS, die ihre Studienangebote ständig
evaluieren lässt, um sie stets fortzuentwickeln, regelmäßig
Bestnoten.

Der Bedarf an universitärer Weiterbildung wächst

UNIKIMS-Geschäftsführer Jochen Dittmar, selbst Ökonom, sieht einen
wachsenden Bedarf an universitärer Weiterbildung, der durch den
Bologna-Prozess in Europa eröffnet worden sei. Die akademische
Ausbildung sei in Stufen aufgebaut, und viele wollten eine Stufe
weiterkommen, wollten den ersten Studienabschluss auf dem alten
Fachhochschulniveau um einen Masterabschluss auf Universitätsniveau
ergänzen. Oder es gebe Ingenieure, die für ihre Managementaufgaben
betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigten, um den Controller
verstehen oder ihm widersprechen zu können.

UNIKIMS vereint Forschung und betriebliche Praxis

Nur öffentliche Universitäten, wirbt Jochen Dittmar für diese
Bildungseinrichtungen, betrieben intensiv Forschung - im Gegensatz zu
Fachhochschulen und privaten Hochschulen. Die Ergebnisse dieser
Forschung flössen unmittelbar in die Lehre der
Weiterbildungsstudiengänge ein. Das führe wiederum zu einer
Verzahnung von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ihrer
Anwendung in der Praxis, sagt Jochen Dittmar: "Das können nur
Universitäten. Und von diesen können nur wenige Weiterbildung
überhaupt organisieren und anbieten."

Die UNIKIMS bietet diese Masterstudiengänge:

- MBA in General Management,
- Industrielles Produktionsmanagement,
- Mehrdimensionale Organisationsberatung,
- MBA in Marketing,
- Public Administration,
- Bildungsmanagement,
- ÖPNV und Mobilität,
- Master Wind Energy Systems.



Ihr Ansprechpartner zum Fachthema:

Prof. Dr. Carsten Sommer
Universität Kassel
0561-804-3381
c.sommer(at)uni-kassel.de

Ihr Ansprechpartner zur UNIKIMS:

Dr. Jochen Dittmar
Geschäftsführer
0561-804-2913
dittmar(at)uni-kassel.de

www.unikims.de

UNIKIMS - die Management School der Universität Kassel
Universitätsplatz 12
34127 Kassel

Original-Content von: UNIKIMS GmbH, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 26.04.2017 - 09:14 Uhr
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