(ots) - Anlässlich der morgen stattfindenden G20 Konferenz in
Berlin weist die Welthungerhilfe daraufhin, dass die Zukunftsfrage in
Afrika auf dem Land entschieden wird. Afrika ist zudem der Kontinent
mit den meisten Jugendlichen. Dort drängen jedes Jahr 10-12 Millionen
junge Menschen auf den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig leben drei von vier
Hungernden auf dem Land und die kleinbäuerliche Landwirtschaft ist
noch immer die wichtigste Einkommensquelle für 90 Prozent der ärmsten
Menschen.
"Besonders die Jugendlichen auf dem Land brauchen einen Job, von
dem sie leben können. Dazu brauchen sie neue Arbeitsplätze in der
Landwirtschaft aber auch im Handwerk oder für Dienstleistungen.
Grundlegend dafür ist eine umfassende und praxisnahe Ausbildung, die
ihnen echte Chancen bietet. Für junge afrikanische Männer und Frauen
ist eine Ausbildung im ländlichen Raum der Schlüssel für den Weg aus
dem Hunger", betont Dr. Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der
Welthungerhilfe.
In vier Ländern bietet die Welthungerhilfe in einem Skill Up
Programm etwa 15.000 Jugendlichen eine Ausbildung an, die mit
staatlich anerkannten Zertifikaten endet und ihnen ein ausreichendes
Einkommen auf dem Land bietet. Einer dieser ehemaligen
Auszubildenden, Moses Kugonza aus Uganda, wird seine Erfahrungen im
Rahmen der Konferenz darstellen. "Die größte Herausforderung für die
ländlichen Gemeinden in Uganda sind die fehlenden beruflichen
Kenntnisse", sagt Moses Kugonza.
In einem aktuellen Brennpunkt "Jugend sucht Zukunft" hat die
Welthungerhilfe die wichtigsten Informationen und Herausforderungen
zusammengefasst: http://ots.de/tyYv6
Für Interviews steht Dr. Till Wahnbaeck zur Verfügung, der als
Mitglied des Beirats an der "Charta von Berlin" mitgearbeitet hat.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://ots.de/Bsjk8
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell
unabhängig. Sie kämpft für "Eine Welt ohne Hunger bis 2030". Seit der
Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.120 Auslandsprojekte in 70
Ländern mit 3,033 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe
arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der
schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen
und internationalen Partnerorganisationen.
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