(ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. hat zusammen mit 31 Mitgliedsverbänden die Kampagne "So möchte
ich arbeiten! Mehr Flexibilität in der Arbeitszeit" gestartet.
"Digitalisierung, Globalisierung und Individualisierung bestimmen
zunehmend die Arbeitswelt. Dazu brauchen die Unternehmen
Flexibilität. Mobiles Arbeiten bietet aber auch den Beschäftigten die
Möglichkeit, die Work-Life-Balance deutlich zu verbessern. Mehr
Eigenverantwortung und flachere Hierarchien sind für viele Menschen
attraktiv. Die deutschen Arbeitszeitregelungen stammen aus den 70er-
und 80er-Jahren und brauchen dringend ein Update", sagte vbw
Präsident Alfred Gaffal zum Auftakt der Kampagne.
Die vbw betont, dass es ihr nicht um die Erhöhung des
Arbeitszeitvolumens, sondern um die flexible Gestaltung der
Arbeitszeit geht. "Die Begrenzung der täglichen Arbeitszeit auf
maximal zehn Stunden ist nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen muss der
Spielraum der Europäischen Richtlinie ausgeschöpft werden, die eine
wochenbezogene Betrachtung und eine Wochenarbeitszeit von
durchschnittlich maximal 48 Stunden vorsieht. Beschäftigte und
Betriebe gewinnen dadurch Flexibilität bei der Verteilung der
Arbeitszeit", so Gaffal.
Zudem fordert die vbw, die pauschale elfstündige tägliche
Mindestruhezeit abzuschaffen. "Es muss möglich sein, auch nach
Dienstschluss noch eine kurze Nachricht an einen Kollegen zu
schicken, ohne dass die elfstündige Ruhezeit wieder von vorne zu
laufen beginnt. Deswegen brauchen wir eine Klarstellung, dass
gelegentliche, kurzfristige Tätigkeiten mit geringer Beanspruchung
keine Unterbrechung dieser Ruhezeit bedeuten", sagte Gaffal.
Ziel der Kampagne ist es, die zentrale Forderung - mehr
Flexibilität in der Arbeitszeit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber -
einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen. Deshalb zeigt
die Kampagne Arbeitnehmer aus unterschiedlichen Branchen in ihrer
persönlichen Arbeitsrealität.
Unter der Überschrift "So möchte ich arbeiten!" erläutern die
Arbeitnehmer, warum sie mehr Flexibilität in der Arbeitszeit
benötigen und warum das für alle - Arbeitnehmer, Arbeitgeber und
nicht zuletzt Verbraucher - wichtig ist. Das Motto und die Motive zum
Thema Arbeitszeit werden auf Großflächenplakaten in ganz Bayern, auf
Online-Bannern, in Broschüren und auf Bierfilzen gezeigt. Dreh- und
Angelpunkte sind die Kampagnenwebsite www.so-moechte-ich-arbeiten.de
und die Social-Media-Kanäle. Dort finden Sie verschiedene
Branchenbeispiele und Video-Interviews.
Kontakt:
Andreas Ebersperger, 089-551 78-373,
andreas.ebersperger(at)ibw-bayern.de, www.vbw-bayern.de
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