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In Deutschland haben die alljährlichen Raps-Festspiele begonnen.
Die Natur hat wieder die Farbeimer ausgepackt und auf rund 1,3
Millionen Hektar ordentlich gelbe Farbe eingesetzt. Für die
Fußballfreunde unter uns: das entspricht sage und schreibe 1,8
Millionen Fußballfeldern. Auch wenn es so aussieht, als würde immer
mehr Raps angebaut, trügt dieser Eindruck. Schon seit Jahren bewegt
sich die Rapsanbaufläche in Deutschland konstant zwischen 1,3 und 1,5
Millionen Hektar. Jeder einzelne Hektar davon liefert elf Monate nach
der Aussaat von lediglich 2,5 kg Saatgut bei der Ernte zwischen 4.000
und 5.000 kg Rapssaat. Daraus entstehen rund 1.600 Liter Rapsöl und
2.500 kg Rapsschrot, das als gentechnikfreies Proteinfutter in der
Rinder-, Schweine- und Geflügelmast überaus gefragt ist.
Gentechnikfreiheit ist Voraussetzung, damit immer mehr Milchprodukte,
Eier oder Rindfleisch mit dem Hinweis "ohne Gentechnik"
gekennzeichnet werden dürfen. Raps ist hierfür die mit Abstand
wichtigste heimische Proteinquelle. Für die Landwirte, die Raps
grundsätzlich in einer Fruchtfolge nur alle drei bis vier Jahre auf
einem Feld anbauen, hat die Pflanze auch noch Qualitäten, die sich
versteckt unter der Oberfläche abspielen und sich letztlich im
Geldbeutel bezahlt machen. Mit seiner langen Pfahlwurzel, die den
tiefen Erdschichten mit einer enormen Anzahl von Wurzelhaaren
Nährstoffe entnimmt, bereitet Raps den Boden ideal für die
nachfolgenden Pflanzen vor. Das macht der Raps so gut, dass
beispielsweise der im darauffolgenden Jahr angebaute Weizen bis zu 10
Prozent mehr Ertrag liefert.
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