(ots) -
Bewerber auf der ganzen Welt haben immer bessere Vorstellungen von
Unternehmen, bei denen sie sich bewerben. Nur die Deutschen nicht -
zumindest, was Bezahlung und Sonderleistungen potenzieller
Arbeitgeber betrifft. Lediglich 18 Prozent der Befragten zwischen
Flensburg und Füssen wissen, welche Arbeitnehmervorteile sie neben
der normalen Vergütung bei einer neuen Firma erwarten. Damit belegt
Deutschland weltweit den letzten Platz unter 19 Ländern mit
bedeutenden Arbeitsmärkten.
+++ Eine Infografik und detaillierte Studienergebnisse finden Sie
über diesen Link: http://bit.ly/2oM7eca +++
Ähnlich schlecht sieht es mit dem Wissen um Extras nur in Schweden
(24 Prozent), Spanien (25 Prozent) und den Niederlanden aus (27
Prozent). Gut informiert zeigt sich hingegen die Mehrheit der
Arbeitnehmer in Südamerikas größter Volkswirtschaft Brasilien (58
Prozent), im aufstrebenden Peru (58 Prozent) und in China (55
Prozent). Der globale Durchschnitt liegt hier bei 41 Prozent. Zu
diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie "Global Candidate
Preferences" von ManpowerGroup Solutions, für die weltweit fast
14.000 Arbeitnehmer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt
wurden.
"Wenige Deutsche wissen etwas über die Bezahlung"
Für 59 Prozent der Bewerber auf der ganzen Welt ist die Bezahlung
der Hauptfaktor, sich bei einem Unternehmen zu bewerben. Doch in
Deutschland sind Informationen darüber nur schwer zu bekommen.
Lediglich 36 Prozent der befragten Arbeitnehmer hierzulande geben an,
über die in einer Firma gezahlten Löhne Bescheid zu wissen. "Das
Thema Vergütung ist in Deutschland traditionell schwierig", sagt
Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup
Deutschland. "Man spricht eigentlich nicht über das Gehalt. Dadurch
wissen auch nur wenige Deutsche etwas über die Bezahlung in
Unternehmen, bei denen sie sich bewerben."
Mit diesem Wert liegen die Deutschen im globalen Maßstab im
unteren Mittelfeld. Der weltweite Durchschnittswert beträgt 44
Prozent. Am unteren Ende der Rangliste stehen Norweger (17 Prozent),
Schweden (19 Prozent) und Briten (28 Prozent). Dahingegen haben 81
Prozent der Chinesen, 73 Prozent der Japaner und 59 Prozent der
Mexikaner viele Informationen über das Gehaltsgefüge eines
Unternehmens, bevor sie sich dort bewerben. Sie bilden damit die Top
drei.
Bewerber interessieren sich nicht nur für das Gehalt
Doch ist das Gehalt nicht das Einzige, mit dem Unternehmen punkten
können. Positiv bewerten Arbeitnehmer auch die Entfaltungs- und
Entwicklungsmöglichkeiten bei einem neuen Arbeitgeber. Im globalen
Durchschnitt ist die Art der Tätigkeit für 53 Prozent der Bewerber
wichtig. Die Aufstiegsmöglichkeiten, die eine Firma bietet,
beeinflussen 39 Prozent der Befragten in ihrer Entscheidung vor und
während des Bewerbungsprozesses. 38 Prozent der Studienteilnehmer
entscheiden sich anhand von Unternehmensleistungen wie zum Beispiel
einer Fahrkarte für den Nahverkehr oder einer zusätzlichen
Altersversorgung. Auch die Möglichkeit, die Arbeitszeit flexibel
einzuteilen, ist für 38 Prozent von Bedeutung.
Einen Trend, wie man in Deutschland bei dieser anspruchsvollen und
gut informierten Generation der Arbeitnehmer für sich als Unternehmen
werben kann, sieht Silke Meyer, Director Operations bei ManpowerGroup
Solutions. "Viele Unternehmen in Deutschland fangen an, mit
Stellenbeschreibungen per Video zu experimentieren", sagt sie. "Ein
Beispiel dafür sind etwa Youtube-Kanäle, auf denen Mitarbeiter den
ausgeschriebenen Job vorstellen und Bewerbern die Möglichkeit geben,
den möglichen Arbeitsplatz zu sehen. Das ist eine tolle Art, die
Unternehmenskultur zu transportieren. Die Menschen bekommen dadurch
ein Gefühl für die Firma", sagt Meyer.
Deutsche wissen viel über Marke
Für die Marke eines Unternehmens haben die Deutschen mehr als nur
ein Gefühl, nämlich handfeste Informationen. 34 Prozent der Bewerber
haben Informationen über den Ruf einer Firma, bevor sie ihren
Lebenslauf abschicken. Mit ihrem Wissen landen die Deutschen damit in
der weltweiten Spitzengruppe auf Platz 5. Besser informierte Bewerber
finden sich nur in China (44 Prozent), Norwegen (40 Prozent), Indien
(37 Prozent) und Schweden (35 Prozent). Der weltweite Durchschnitt
liegt bei 28 Prozent.
Hintergrundinformation
Ãœber die Studie
Die Studie "Global Candidate Preferences" basiert auf den
Antworten von fast 14.000 Arbeitnehmern zwischen 18 und 65 Jahren aus
19 Ländern weltweit. Die Studie wurde im Auftrag von ManpowerGroup
Solutions im vierten Quartal 2016 durchgeführt. Eine Infografik und
den Bericht mit detaillierten Studienergebnissen erhalten Sie unter
http://bit.ly/2oM7eca
Über die ManpowerGroup Die ManpowerGroup ist weltweit führend in
der Bereitstellung innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit
denen Unternehmen in der sich verändernden Welt der Arbeit
erfolgreich sein können. Mit mehr als 27.000 Mitarbeitern zählt die
ManpowerGroup zu den drei größten Personaldienstleistern in
Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren an
bundesweit 360 Standorten die Gesellschaften Manpower, Stegmann,
Experis, ManpowerGroup Solutions, Proservia, Right Management sowie
spezialisierte Einzelmarken. Mehr Informationen erhalten Sie unter
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