(ots) - Ãœber die bewegte Vergangenheit der Plattenfirma
und die Anekdoten hinter den großen Erfolgen in Ost und West
berichtet die MDR-Dokumentation am 1. Mai, um 20.15 Uhr im MDR
Fernsehen.
City, die Puhdys, Karat oder Silly - sie lieferten den "Sound der
DDR", den AMIGA schon damals erfolgreich in den Westen exportierte
und damit als Label zur Heimat einer eigenen Musikrichtung wurde, dem
Ostrock. Den wohl größten Coup landete AMIGA mit Karats "Der Blaue
Planet". Bis 1989 gingen auf der anderen Seite der Mauer fast 480.000
Platten weg. "Wir waren bundesweit bekannt", resümiert der letzte
AMIGA-Chef, Jörg Stempel, "und haben damals die Grundlage gelegt,
dass der Ostrock noch heute so populär ist."
Fast 50 Jahre lang, von 1947 bis 1994, veröffentlichte das
Monopollabel der DDR das komplette Repertoire an zeitgenössischer
Musik. Gepresst wurden mehr als 2000 Alben und 5000 Singles: von
Rock- und Popmusik, über Jazz, Schlager und volkstümliche Musik.
Neben Künstlern der DDR verlegte AMIGA auch heiß begehrte Alben aus
dem Westen, etwa von den Beatles, Bob Dylan oder Roger Whitaker, die
als Lizenzware gern unter dem Ladentisch gehandelt wurden.
Die Dokumentation ist ein abendfüllendes Zeugnis der populären
zeitgenössischen Musikgeschichte der DDR. Sie erzählt Anekdoten
hinter den Alben, von Lizenzplatten, deren Auflagen heimlich erhöht
wurden und spiegelt ein Lebensgefühl wider, welches AMIGA in Ost und
West vermittelte.
Zu Wort kommen u.a. Uwe Hassbecker und Rüdiger "Ritchie" Barton
(Silly), Ralf Schmidt (Falkenberg), Dirk Zöllner, Jürgen Ehle
(Pankow), Jürgen Drews, Angelika Mann, Petra Zieger, Günther Fischer,
Frank Schöbel, Dieter "Maschine" Birr und Dieter "Quaster" Hertrampf
(Puhdys), Jürgen Karney, Helmar Federowski, Christian "Flake" Lorenz
(Feeling B), Julia Axen, Andreas Holm, Peter Schimmelpfennig
(ehemaliger Musikpromoter in der BRD) und Jörg Stempel, dem letzten
Chef von AMIGA.
Weitere Informationen und einen Teaser zum Film finden Sie auch
unter http://www.mdr.de/s/amiga.
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