(ots) - Gestern veröffentlichte der Deutsche Imkerbund
e.V. (D.I.B.), dem derzeit rund 108.000 Mitglieder angehören, auf
seiner Homepage ein Positionspapier zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach
2020. Im Papier fordert der D.I.B. eine weitere Verbesserung und
Aktualisierung des EU-Agrar-Programmes (GAP) für die nächste Periode
ab 2021.
D.I.B.-Präsident Peter Maske sagt: "Unsere Vorschläge für die
aktuelle Förderperiode 2014 - 2020 liegen seit langen auf dem Tisch
der Politik. Einige Verbesserungen, die Imkerei betreffend, sind zwar
umgesetzt, aber reichen nicht aus. Die GAP enthält noch zu wenige
Möglichkeiten und zu viele bürokratische Schranken für Landwirte, um
etwas für Blütenbestäuber zu tun. Es geht darum, mit den einzelnen
Maßnahmen endlich substanzielle Beiträge zum Erhalt der biologischen
Vielfalt und zur Stärkung ländlicher Räume zu leisten. Dies ist
Grundvoraussetzung dafür, die Zahl der Bienenvölker zu steigern,
deren Vitalität zu erhalten und zu stärken, um dramatische
Völkerverluste zu vermeiden."
Der D.I.B. fordert daher nochmals, dass für die Agrarförderung
eingesetzte Steuergelder nach dem Grundsatz "Naturschutz durch
Nutzung" einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Umwelt
erbringen müssen und nur aktive Landwirte unterstützt werden.
Zu den konkreten Verbesserungsvorschlägen des Verbandes gehören u.
a. eine Fruchtfolgevielfalt, die Anlage von Blühflächen in Absprache
mit dem Imker, flexible regionalspezifische Aussaatzeitpunkte, der
Anbau von Leindotter, Sonnenblumen und Kleearten oder die
einzelbetriebliche Naturschutzberatung.
Der Maßnahmenkatalog wurde sowohl EU-Agrarkommissar Phil Hogan,
dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, dem
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
als auch dem Deutschen Bauernverband vorgelegt und unter
http://ots.de/VpDlM veröffentlicht.
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