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Angelika Hage ist Projektleiterin bei der Hallo Familie GmbH & Co.
KG mit Büros in Berlin und Oldenburg. Über Websites wie
hallobabysitter.de oder hallonachhilfe.de bringt das Unternehmen seit
mehr als 17 Jahren Menschen im Internet zusammen, die Unterstützung
im Alltag brauchen. Hallo Familie gehört damit zu den Pionieren des
Internets in Deutschland und Österreich. Auch beim Thema
Kostenpflicht. Im März ist das Vermittlungsportal hallobabysitter.de
auf ein neues Design und eine neue Systemarchitektur umgestiegen. Wir
haben die Projektchefin Angelika Hage und Geschäftsführer Frank
Willers gefragt, was es mit den Veränderungen auf sich hat.
Frage: Frau Hage, Sie haben hallobabysitter.de ein neues Design
verpasst. War das nötig?
Hage: Wir haben die Seite hallobabysitter.de permanent weiter
entwickelt. Aber sie war noch nicht responsiv, also noch nicht für
die Nutzung auf mobilen Endgeräten optimiert. Da aber mittlerweile 81
% aller Zugriffe auf die Seite von mobilen Endgeräten kommen, war die
Umstellung jetzt überfällig. Außerdem kamen wir mit dem
Content-Management System Typo3 nicht mehr weiter. Wir setzten jetzt
auf eine hochmoderne, modulare Framework-Technologie. Die gibt uns
deutlich mehr Freiheiten.
Frage: Welche Agentur hat das neue System und das Design
entwickelt?
Willers: Wir haben uns nach einem Pitching für die Agentur "Junge
Haie" aus Oldenburg entschieden, nachdem wir uns auch Angebote von
Agenturen zum Beispiel aus Hamburg und Berlin angeschaut haben. Für
die "Jungen Haie" sprach eindeutig, dass die Agentur nicht nur
Entwickler und Designer, sondern auch ungewöhnlich kreative
Unternehmensberater im Team hat. Die "Jungen Haie" können alles, aber
von allem immer noch etwas mehr als andere. Das hat uns begeistert.
Frage: Sie gehörten 1999 zu den ersten im Internet, die
Betreuungskräfte und Eltern über das Internet zusammengebracht haben.
Und zu den ersten überhaupt, die eine solche Dienstleistung
kostenpflichtig anbieten. Mittlerweile gibt es viele Nachahmer im
Netz, viele kleinere Mitbewerber, aber auch ein börsennotiertes
Unternehmen, das aus den USA auf den deutschensprachigen Raum
vorgedrungen ist. Wie konnten Sie sich da im Markt behaupten?
Hage: Ehrlich gesagt: Das fragen wir uns auch manchmal (lacht).
Nein, wir wissen schon warum. Wir haben bei den Usern eine hohe
credibility, eine große Glaubwürdigkeit. Eltern und Babysitter
vertrauen uns, auch wohl wegen der sehr guten Kommunikation und
unserem Service. Wir sind für beide Seiten wirklich da und präsent,
wenn es Schwierigkeiten gibt. Letztlich sind wir auch schon sehr
lange am Markt, haben das Thema im Internet sehr früh besetzt und
unsere Marke geprägt. Und, das ist natürlich sehr wichtig, wir haben
ein nahezu flächendeckendes Angebot mit Betreuungskräften in
Deutschland und in Österreich. Und unsere Preise für die Nutzung sind
moderat.
Frage: Was sind die Vorteile von hallobabysitter.de gegenüber
anderen Vermittlungsdienstleistern dieser Art?
Hage: Wie gerade schon gesagt: Glaubwürdigkeit, Vertrauen und ein
flächendeckendes Angebot. Wir sind nicht nur - wie andere - in großen
Städten gut vertreten.
Frage: Gibt es weitere Vermittlungsdienstleistungen, die Sie in
Zukunft anbieten wollen und welche sind das?
Willers: Wir betreiben ja bereits zusätzlich hallonachhilfe.de,
hallofamilie.de und weitere Portale. Diese Angebote bauen wir in den
nächsten Monaten ebenso für mobile Endgeräte aus. Und andere Ideen
sind bereits in der Pipeline. Auch mit unseren großen Partnern wie
zum Beispiel dem pme Familienservice. Fokussieren werden wir uns
perspektivisch noch mehr auf Firmenkunden. Das heißt, Firmen kaufen
sich bei uns einen Account und bieten ihren Mitarbeitern unsere
Services kostenlos an. Das ist ein Stück Mitarbeiterbindung, hilft
bei der Akquise von Mitarbeitern und fördert die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Bei dem Thema Work-Life-Balance setzen etliche
Unternehmen in Deutschland auf uns.
Frage: Hatten Sie zum Start Geldgeber und brauchen Sie für das
weitere Wachstum Investoren?
Hage: Ja, wir hatten Geldgeber vom Start weg, dazu gehörte auch
unser Geschäftsführer Frank Willers. Es sind private Gesellschafter
bzw. Investoren, keine institutionellen Geldgeber. Und da wir
positive Ergebnisse erzielen, können wir das Wachstum, zumindest das,
was wir uns vorstellen, selber finanzieren. Weitere Investoren
brauchen wir derzeit nicht. Die hohe Investition in die neue
Systemumgebung konnten wir selber zahlen.
Frage: Was raten Sie jungen Start-Up-Unternehmern heute?
Willers: Thinktank gründen, jeder verrückten Idee nachgehen,
gründlich das Wettbewerbsumfeld recherchieren und wenn alles passt,
einfach machen. Und am Ball bleiben, Tag und Nacht. Die
Internet-Technik von heute mit bootstrap und einfachen CMS (Content
Management Systemen) gibt das her. Weniger an Copy-Cats, also Kopie
von Ideen, denken. Das ist eher etwas für die großen Player der
Branche, die mit Geld alles machen, aber auch alles kaputtmachen
können. Wenn die Idee gut ist, gerne auch Geldgeber heranholen, damit
der Start dann dynamischer verläuft. So gemütlich, wie wir das damals
machen konnten, geht es heutzutage nicht mehr.
Frage: Geben Sie mal eine Prognose ab. Wie werden sich das neue
Design und die neue Systemarchitektur auf Ihre
Unternehmensentwicklung auswirken und wie werden die Wettbewerber
darauf reagieren?
Hage: Die Auswirkung wird klar positiv sein. Schon alleine, weil
wir jetzt auch alle User abholen, die über mobile Endgeräte ins
Internet gehen. Damit erreichen natürlich wir auch Familien, die
Babysitter oder Tagesmütter für Ihre Kinder suchen. Und junge
Menschen, die in diesem Bereich einen Job suchen. Schon die
Anmelde-Möglichkeit zu unserem Service über die Schnittstellen zu
sozialen Netzwerken wird einiges bewirken. Die Wettbewerber werden
natürlich mit Argusaugen auf hallobabysitter.de schauen und - wie so
oft schon vorher - auch das ein oder andere Feature kopieren. Für uns
selber sehen wir auf jeden Fall ein Wachstum in allen Bereichen
voraus. Bei der Anzahl der Betreuungskräfte, die auf
hallobabysitter.de vertrauen und bei den Eltern, die bei uns buchen.
Pressekontakt:
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Angelika Hage
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