(ots) - Schwur ist ein starkes Wort. Wenn es fällt, hat
sich einer entschieden. Auf Leben und Tod. FDP-Chef Christian Lindner
erzählt beim Parteitag, was er sich 2013 geschworen hat: "Das letzte
Bild der Geschichte der FDP wird nicht der Jubel der Grünen über
unser Ausscheiden sein." Diese Reaktion des politischen Konkurrenten
im Moment ihrer größten Niederlage steckt den Liberalen noch in den
Knochen. Um so lauter fällt ihr Applaus für Lindner aus, der damit
die viel beschworene Seele der Partei trifft. Er hat die FDP
systematisch wieder aufgebaut. Und es war wahrlich ein weiter Weg vom
"Alles vorbei"-Gefühl zum "Alles ist möglich" der Liberalen. 3500
neue Mitglieder allein seit Jahresbeginn: Die Stimmung im Wahljahr
ist ideal, die Umfragewerte sind es noch nicht. Die FDP kam durch
Häutungen zurück zur Wählbarkeit. Das eröffnet CDU wie SPD neue
Optionen. Sie sollten sich darauf einstellen, dass die FDP so günstig
wie früher vorerst nicht zu haben sein wird, dann doch lieber in die
Opposition geht. Aber auch da hat man die FDP vier Jahre schmerzlich
vermisst.
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