(ots) - Drei ZDF-Kino-Koproduktionen und eine
ZDF/3sat-Koproduktion sind am Freitagabend, 28. April 2017, in Berlin
mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet worden.
Der Film "24 WOCHEN" wurde mit der LOLA in Silber in der Kategorie
"Bester Spielfilm" ausgezeichnet. Der Preis ging an die Produzenten
Melanie Berke, Tobias Büchner und Thomas Kufus. "24 WOCHEN" ist eine
Produktion von zero one film in Koproduktion mit dem Kleinen
Fernsehspiel des ZDF (Redaktion: Burkhard Althoff) und der
Filmakademie Baden-Württemberg, gefördert von der Mitteldeutschen
Medienförderung MDM. Der Film der jungen Regisseurin Anne Zohra
Berrached, die zusammen mit Carl Gerber auch das Drehbuch schrieb,
beschäftigt sich auf einfühlsame Weise mit dem Thema Spätabtreibung.
"24 WOCHEN" wurde bereits mehrfach geehrt. Der Film erhielt von
einer Jury der deutschen Programmkinos Pund Filmkunsttheater den
Gilde-Filmpreis als bester Wettbewerbsbeitrag der Berlinale. Auf dem
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern gewann "24 WOCHEN" den Preis für
die Beste Regie, den Publikumspreis sowie den Förderpreis der
DEFA-Stiftung. Anne Zohra Berrached wurde 2016 mit dem Studio Hamburg
Nachwuchspreis in der Kategorie "Beste Regie" ausgezeichnet. Außerdem
erhielt sie 2016, gemeinsam mit Julia Jentsch, den Preis der Saarland
Medien GmbH des Günter-Rohrbach-Filmpreises.
In der Kategorie "Beste weibliche Nebenrolle" erhielt Fritzi
Haberlandt die LOLA für ihre Mitwirkung in dem Film "Nebel im
August", die Verfilmung des gleichnamigen Tatsachenromans von Robert
Domes. Das Drama erzählt die Geschichte des Jungen Ernst Lossa, der
1944 in einer "Heilanstalt" ermordet wurde. "Nebel im August" ist
eine Produktion der collina filmproduktion gmbh (Produzent: Ulrich
Limmer) in Koproduktion mit dem ZDF (Redaktion: Caroline von Senden),
gefördert von FilmFernsehFonds Bayern, Filmförderungsanstalt, Film-
und Medienstiftung NRW, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein,
Österreichisches Filminstitut, Filmstandort Austria, Filmfonds Wien
und Eurimages.
In der Kategorie "Bester Kinderfilm" wurde die Kino-Koproduktion
"Auf Augenhöhe" beim Deutschen Filmpreis 2017 mit der LOLA
ausgezeichnet. Der Preis ging an das Produzenten-Duo Martin Richter
und Christian Becker. Heimkind Michi muss sich in seiner Wohngruppe
behaupten und den Respekt der anderen Kids erkämpfen. Als er die
Adresse seines bisher unbekannten Vaters findet, erfüllt sich sein
größter Traum - bis er erfährt, dass sein Vater Tom kleinwüchsig ist.
Das Drama, das von der Filmbewertungsstelle mit dem Prädikat
"Besonders wertvoll" ausgezeichnet wurde, entstand 2015 im Rahmen der
Initiative "Der besondere Kinderfilm" und wird gefördert von ZDF und
KiKA, sowie FFF Bayern, BKM, Film- und Medienstiftung NRW, FFA und
DFFF. Die Redaktion im ZDF liegt bei Irene Wellershoff und Ina
Werner.
Die ZDF/3sat-Koproduktion "Cahier africain" erhielt die LOLA in
der Kategorie "Bester Dokumentarfilm". Die Schweizer Filmemacherin
Heidi Specogna folgt in ihrem Film den Schicksalen von Frauen im
kriegszerrütteten Zentralafrika. Ausgangspunkt ist ein Heft, in dem
die Verbrechen kongolesischer Söldner an Frauen, Mädchen und Männern
dokumentiert werden. Ãœber sieben Jahre hinweg begleitete Specogna die
Protagonistinnen ihres Films, die weiterhin mit den Spätfolgen der
Gewalt kämpfen. "Cahier africain" wurde im Dezember 2016 mit dem
Deutschen Menschenrechts-Filmpreis und kurz davor mit zwei Preisen
auf dem Filmfestival DOK Leipzig ausgezeichnet. Die Redaktion haben
Katya Mader und Udo Bremer.
Der Deutsche Filmpreis, LOLA, ist einer der renommiertesten Preise
und mit insgesamt fast drei Millionen Euro Preisgeld der
höchstdotierte deutsche Kulturpreis für den deutschen Film. Die LOLA
wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien,
Staatsministerin Monika Grütters, vergeben, nachdem die mehr als 1800
Mitglieder der Deutschen Filmakademie, die aus allen künstlerischen
Sparten der Filmbranche stammen, über die Gewinner abgestimmt haben.
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