(ots) - Zwar gelten viele Deutsche international als
Datenmuffel - doch einer aktuellen Online-Umfrage zur Folge haben
vier von zehn Bundesbürger (bei den 18 bis 34jährigen sind es sogar
51 Prozent) keine Scheu davor, private Daten an Onlinedienste zu
geben, wenn sie dadurch von einem herausragenden Produkt profitieren
und so einen großen individuellen Nutzen erhalten. Bei der Wahl
dieser Produkte oder Services zählen für 79 Prozent der Deutschen
nicht unbedingt Marke und Tradition, sondern eher Funktionalität,
intuitive Bedienung und nahtlose Einbindung in ihr digitales Leben.
Das sind zentrale Ergebnisse einer Online-Umfrage der international
tätigen Venture-Capital-Gesellschaft e.ventures zum Thema "Digitales
Leben: Lieber eine coole App als eine traditionelle Marke?" zu der im
März dieses Jahres 1.000 Bundesbürger in Deutschland befragt wurden.
Das Smartphone wird dabei immer mehr zum zentralen
Steuerinstrument des digitalen Lebens. So wollen 44 Prozent der
Bundesbürger (bei den 18 bis 34jährigen sind es 57 Prozent) ihre
Heimelektronik wie Licht oder Musik lieber über ihr Handy, Siri oder
Alexa steuern, als sich mühsam in die unterschiedlichen Anwendungen
der Hersteller einzuarbeiten. Und auch das Vertrauen in die Anbieter
aus der digitalen Welt ist groß: 56 Prozent der Deutschen trauen eher
dem kostenlosen Dienst Google Maps zu, sie sicher ans Ziel zu bringen
als dem teuren Navigationssystem in ihrem Auto.
"Je weiter sich das Smartphone in das Leben der Menschen
hineindrängt, um so mehr Dienstleistungen werden über das Handy
gesteuert - etwa der Medienkonsum, die Musikindustrie, Food Delivery,
Bankdienstleistungen oder das Shoppen", beschreibt Christian Leybold,
Co-Gründer und Geschäftsführer von e.ventures, die Entwicklung. Für
einen traditionellen deutschen Mittelständler habe der Trend enorme
Auswirkungen, sagt der Venture-Capitalist: "Die neuen Anbieter
schieben sich zwischen ihn und den Kunden. Die bisherigen Hersteller
der Produkte werden von der neuen Marke zum Lieferanten degradiert.
Der digitale Wettbewerber und seine Marke haben den direkten
Kundenzugang".
Für viele traditionell aufgebaute Firmen könnte das zu einem
Problem werden. Da sie ihre Produkte häufig über Vertriebsfirmen
verkaufen, kennen sie ihre Kunden kaum, wissen nicht, wo ihre
Hardware überall steht. Wer diese allerdings mit Software verbindet,
weiß genau über die Kunden Bescheid. Die neuen Wettbewerber haben
daher einen dramatischen Datenvorsprung, meint Leybold: "Eine Marke,
die über hundert Jahre erfolgreich aufgebaut worden ist, droht so
innerhalb weniger Jahre abgelöst werden."
Unter folgendem Link finden Sie ein exklusives Interview mit
Christian Leybold sowie die Umfrageergebnisse zum Thema "Digitales
Leben: Lieber eine coole App als eine traditionelle Marke?"
http://www.eventures.vc/news/umfrage-daten-onlinedienste/
Ãœber e.ventures (http://www.eventures.vc)
e.ventures ist ein internationaler Frühphasen-Investor innovativer
Internet-Unternehmen. Anspruch von e.ventures ist es, mit disruptiven
Geschäftsmodellen neue Märkte zu schaffen. Unsere Investment Manager
begleiten weltweit erstklassige Gründer und Teams auf ihrem Weg zum
erfolgreichen und nachhaltig agierenden Unternehmen. Zu den
international bekannten Investments von e.ventures zählen u.a.
Groupon, Angie's List, Maker Studios, Shopping.com, del.icio.us,
Sonos und kaufDa. Die Otto Group ist langjähriger "Anchor-Investor".
Als global agierendes Team unterstützt e.ventures seine
Portfolio-Unternehmen in allen wichtigen Märkten. Von den Standorten
in San Francisco, Hamburg, Berlin, Tokyo, Peking und São Paulo hält
e.ventures direkten Kontakt zu den spannendsten Hot-Spots der
digitalen Revolution.
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