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Die Burgerfalle: Brötchen für Schulz, Fleisch für Merkel / PAS-Studie vergleicht Facebook-Fans von Schulz und Merkel und zeigt, warum "Sankt Martin" seinen Heiligenschein verlor (FOTO)

ID: 1486578

(ots) -
Vergleicht man die Facebook-Fans von SPD-Kanzlerkandidat Martin
Schulz und Regentin Angela Merkel, dann spricht Schulz eher
traditionelle Arbeiter und Intellektuelle an. Merkel dagegen punktet
in der Mitte der Gesellschaft. Wie zwei Burger-Hälften schmiegen sich
die Schulz-Anhänger um die Merkel-Fans, die die breite Mitte der
Gesellschaft darstellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle
Studie der Pragmatic Analytic Services (PAS), einer gemeinsamen
Initiative der Unternehmensberatung und Kommunikationsberatung
komm.passion und Data.Science.Consulting. "Mit dieser Basis kann
Schulz Medien begeistern, bei Wahlen kann das schwieriger werden",
sagt komm.passion-CEO Prof. Dr. Alexander Güttler.

Der als "Messias" und "St. Martin" gefeierte Kanzlerkandidat
Schulz weiß seine Fans im liberal-intellektuellen Lager und im
Arbeitermilieu hinter sich. Problem: Es handelt sich um Randgruppen
der Bevölkerung, um das Brötchen beim Burger: Lediglich 9,4 Prozent
sind liberal-intellektuell, nur 3,9 Prozent gehören zur klassischen
Arbeiterschaft - Tendenz sinkend. PAS hat die Fan-Base von Martin
Schulz auf Facebook untersucht. Schulz-Anhänger stehen auf die
Bürgerbewegung "Campact", das Satiremagazin "Der Postillon", "Zeit
Online", "Ärzte ohne Grenzen", "fairtrade" und "Amnesty
International". Auch das traditionelle Arbeitermilieu mit
Facebook-Vorlieben für Gewerkschaften, Grundeinkommen und
Arbeiterwohlfahrt wählt eher Schulz als Merkel.

"So beseelt der traditionelle Arbeiter von Schulz auch sein mag,
große Wählermasse bringt das nicht. Wer die Wahl gewinnen will, muss
die Mitte der Gesellschaft auf seine Seite bringen. Und die fühlt
sich - derzeit - wohl unter Kanzlerin Merkel", sagt
Kommunikationsprofi Prof. Dr. Alexander Güttler.

Der Ruf als "mächtigste Frau der Welt", als bedachte und




beständige Hüterin einer prosperierenden Wirtschaft beschert der
Bundeskanzlerin eine breite Anhängerschaft. Ihre Fans sind laut der
PAS-Studie das saftige Fleisch in der Mitte des Burgers. Das
traditionell bürgerliche Milieu findet Merkel ebenso gut wie das
moderne Arbeitermilieu oder die Hedonisten. Ihre Fans liken Lidl und
Nutella ebenso wie Barack Obama, Mercedes Benz ebenso wie Deichmann.
Dies ist breit, aber auch vielfältig anschlussfähig.

Martin Schulz dagegen tritt als eine Art "Helmut Kohl re-loaded"
auf, wie Sprachanalysen der ersten Reden beider zeigen. Kohl beschwor
in seiner historischen Antrittsrede als CDU-Vorsitzender von 1973
"Wohlstand" und die "Gemeinschaft der nach uns Kommenden". "Rot-Kohl"
Schulz spricht von "Gerechtigkeit" und "Perspektive für unsere
Kinder". Beide blieben unkonkret und in der eigenen Retter-Rolle
verhaftet. Vielfach sind die Formulierungen austauschbar.
Weitergedacht muss Merkel also erneut mit einem Typus Politiker in
den Ring steigen, dem sie einst auf den CDU-Thron folgen konnte.

Mehr Informationen finden sich unter www.komm-passion.de.

Weitere Informationen zur aktuellen PAS-Studie stehen hier:
http://ots.de/eg1do



Pressekontakt:
Gernot Speck
Pressesprecher
komm.passion GmbH
Tel.: 0211.60046-271
E-Mail: gernot.speck(at)komm-passion.de

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Datum: 03.05.2017 - 10:27 Uhr
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