(ots) - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat
die Schweiz für ihr Vorgehen in der Agenten-Affäre massiv kritisiert.
Am Mittwochabend war bekannt geworden, dass ein die Schweiz einen
Informanten in der Finanzverwaltung NRW angeheuert haben soll. Dazu
sagte Walter-Borjans dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstagsausgabe): "Wenn Spione Informanten aus der
Finanzverwaltung anheuern, um die erfolgreichen NRW-Steuerfahnder bei
ihrer Arbeit zu bespitzeln und denen in die Hände zu spielen, die
Milliardengeschäfte auf Kosten der Allgemeinheit machen, erreicht der
Skandal eine neue Dimension." Der Minister fügte hinzu: "Wenn es die
Schweiz ernst meint mit einer Abkehr von dubiosen Geschäften ihrer
Geldhäuser, dann müssen solche Räuberpistolen unterbleiben. Wir
müssen schnell zu einer konstruktiven Zusammenarbeit gegen
Steuerbetrug kommen, sonst sind am Ende äußerst fragwürdige
Finanzjongleure die lachenden Dritten.
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