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Naturgut Bio-Helden feiern ersten Geburtstag: Kunden greifen verstärkt zu / Remmel: "Vernichtung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln ist nicht akzeptabel"

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(ots) - Heldenhaft. Ein Jahr nach der Einführung erfreuen
sich die Naturgut Bio-Helden großer Beliebtheit bei den PENNY-Kunden.
Die verkauften Mengen stiegen um beinahe 7,5 Prozent. Wegen der
starken Nachfrage hat PENNY die Anzahl der Bio-Helden bereits von 13
Artikeln auf aktuell 21 erhöht (inklusive regionaler und saisonaler
Artikel). Absolute Lieblinge der Kunden sind Bio-Paprika
(+54%)gefolgt von Bio-Gurken (+52%), Bio-Kiwi (+33%) und schließlich
Bio-Rispentomaten (+25%). Doch auch die Erzeuger profitieren deutlich
von dem Konzept, nach dem auch Bio-Obst und -Gemüse mit
Schönheitsfehlern vermarktet wird. Davon überzeugte sich heute
(04.05.) Johannes Remmel, NRW Verbraucherschutz- und
Landwirtschaftsminister, im Rahmen eines Besuchs auf dem Naturhof
Wolfsberg in Alfter-Impekoven bei Bonn.

"Die Vermarktung von Bio-Obst und -Gemüse mit kleinen
Schönheitsfehlern war längst überfällig. Die Vernichtung von
Lebensmitteln ist nicht mehr akzeptabel - und das nicht allein aus
ethischen Gründen. Die Erzeugerinnen und Erzeuger bekommen nun die
Chance, angemessene Preise für qualitativ hochwertige Lebensmittel
zu bekommen. Das stärkt auch die heimische Landwirtschaft. Ich hoffe
deshalb, dass das Modell von PENNY Verbreitung findet und ein Zeichen
setzt für die Wertschätzung von Lebensmitteln. Ich hoffe, dass es
weitere Initiativen gibt", so Minister Remmel.

Dr. Andreas Mager, Chef des Naturhofs Wolfsberg, ergänzt: "Wir
bauen hier nach Naturland-Kriterien auf 30 Hektar Kernobst an. Das
bedeutet für uns ein Leben mit der Natur. Wir lernen dabei täglich
hinzu und stehen erst am Anfang unseres Wissens über die vielfältigen
Zusammenhänge, die unseren Obstanbau beeinflussen. Wegen der
Abhängigkeit von Natur und Wetter und wegen des Verzichts auf den
chemisch-synthetischen Pflanzenschutz und leicht lösliche Düngemittel




können wir die äußerlich makellose Frucht nicht produzieren. Dank des
Konzepts der Bio-Helden können wir nun auch Kernobst mit
Schönheitsfehlern zu einem angemessenen Preis vermarkten. Zugleich
sinkt der Sortieraufwand deutlich. Ich schätze, dass wir im Vergleich
zu den Vorjahren 20 Prozent mehr vermarkten und entsprechend mehr
Umsatz machen. Das ist für uns auch zwingend erforderlich, weil wir
nur so in der Lage sind, die sehr arbeitsreichen Tätigkeiten in der
Produktion aber besonders auch unsere Naturprojekte zu finanzieren.
Im Moment investieren wir stark in die Biodiversität unseres
Betriebes. Wir legen Gehölz- und Blühstreifen an, bauen Nistkästen,
Wildbienenhotels und engagieren uns ehrenamtlich in der
obstbaubezogenen Umwelterziehung von Kindergarten- und
Grundschulkindern."

"Wir sind mit der Entwicklung der Naturgut Bio-Helden sehr
zufrieden. Ich finde es klasse, dass uns unsere Kunden so deutlich
unterstützten. Denn natürlich ist es immer auch ein Wagnis, etwas
völlig anders zu machen. PENNY zeigt damit, dass wir nicht nur über
die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln sprechen, sondern tatsächlich
aktiv werden. Meine Kollegen aus dem Einkauf sagen mir immer wieder,
dass viele Erzeuger - so wie hier in Impekoven - davon berichten,
dass das Konzept der Bio-Helden auch dort gut ankommt. Wir sind also
auf dem richtigen Weg, die Wertschätzung von und für Lebensmittel zu
erhöhen. PENNY positioniert sich als guter Nachbar. Mit den
Bio-Helden zeigen wir, dass wir uns für unsere Nachbarn engagieren",
so Stefan Magel, COO PENNY.

So verwundert es nicht, dass die Bio-Helden auch positiv im
jüngsten WWF-Bericht erwähnt werden: "Darüber hinaus sollte der
Handel mehr Verantwortung für die ihm vorausgehende Lieferkette
übernehmen und sich gemeinsam mit den Akteuren entlang der
Lieferkette der Aufgabe stellen, an steigender Wertschätzung und
Wertschöpfung von Lebensmitteln mitzuwirken. Mit gutem Beispiel gehen
die "Bio-Helden" von PENNY voran. Für ausgewählte Produkte wurden die
Qualitätsanforderungen gelockert und mehr Ware schaffte es in die
Vermarktung. Das Programm ist erfolgreich und sollte Nachahmer
finden", lautet eine Schlussfolgerung des soeben veröffentlichten
WWF-Berichts "Kleine Makel - Große Folgen". Autor Frank Brendel
beleuchtet darin die Lebensmittelverluste entlang der Lieferkette am
Beispiel der Kartoffel.

Seit April 2016 vermarktet PENNY unter der Marke Naturgut
Bio-Helden deutschlandweit Obst und Gemüse, das äußerlich nicht immer
makellos ist. Die kleinen Schönheitsfehler beeinträchtigen aber weder
die Haltbarkeit noch den Geschmack - die Naturgut Bio-Helden haben
auch weiterhin höchste Bio-Qualität.

Ãœbersicht der Naturgut Bio-Helden (Stand Mai 2017):

- Bio-Rispentomaten
- Bio-Paprika
- Bio-Kartoffeln
- Bio-Karotten
- Bio-Gurken
- Bio-Zwiebeln
- Bio-Äpfel
- Bio-Bananen

Regional und / oder saisonal verfügbar:

- Bio-Cherry Tomaten
- Bio-Zucchini
- Bio-Champignons
- Bio-Baby-Kartoffeln
- Bio-Spargel
- Bio-Avocado
- Bio-Mini Wassermelone
- Bio-Kiwi
- Bio-Orangen
- Bio-Zitronen
- Bio-Trauben
- Bio-Limetten
- Bio-Papaya

Diese Makel können die Naturgut Bio-Helden aufweisen:

Kartoffeln, Gurken, Paprika:

Nicht immer sind Kartoffeln perfekt oval. Manchmal ist im Erdreich
ein kleiner Stein oder Ast im Weg, die Kartoffel sucht sich ihren Weg
und wächst um das Hindernis herum. Manchmal ist eine verformte
Kartoffel auch einfach eine Laune der Natur. Auch bei der Größe gibt
es Unterschiede, manche Kartoffeln sind besonders klein, andere
besonders groß. Auch Bio-Gurken sind manchmal etwas kleiner oder
krummer, aber doch genauso lecker wie ihre großen, gerade gewachsenen
Artgenossen.

Zu Größenunterschieden kann es ebenfalls bei Paprika kommen. Oft
weisen gelbe und rote Paprika auch noch einen geringen Grünanteil
auf. Dies liegt daran, dass sie erst grün sind und mit
voranschreitender Reife gelb bzw. rot werden. Insbesondere gelbe
Paprika werden schnell überreif, dürfen daher nicht zu spät geerntet
werden und können in diesem Stadium noch nicht komplett umgefärbt
sein. Die Nachfärbung erfolgt innerhalb weniger Tage.

Karotten:

Auch Karotten wachsen nicht immer ganz gerade. Manchmal entwickelt
sich ein kleiner Nebentrieb oder zwei Samenkörner liegen zu dicht
aneinander, sodass die beiden Karotten umeinander herum wachsen und
im Waschprozess wieder getrennt werden. Vielleicht lässt sich die
Karotte an dieser Stelle nicht so gut schälen, aber wer die Karotte
gründlich wäscht, kann die Schale an dieser Stelle belassen und wird
keinen Unterschied schmecken. Im Laufe des Wachstums können längs der
Karotte kleine, oberflächliche Risse entstehen, die austrocknen.
Manche Karotten brechen auch bei der Ernte oder Verarbeitung. In
beiden Fällen sind Geschmack und Haltbarkeit nicht beeinträchtigt.
Rispentomaten:

Es ist nicht immer möglich, dass in einer Packung genau eine Rispe
mit gleich großen Tomaten zu finden ist. Manchmal werden Sie auch
mehrere kleinere Tomatenrispen in einer Verpackung finden, auch kann
es vorkommen, dass die Anzahl der Tomaten aufgrund verschiedener
Größen variiert. Bei Tomaten kommt es außerdem manchmal im Laufe des
Wachstums zu einem sogenannten "Reißverschluss", einem kleinen,
vernarbtem Riss. Dieser hat keinen Einfluss auf Qualität, Haltbarkeit
oder Geschmack - gleiches gilt für gelben Blütenstaub auf manchen
Tomaten.

Zwiebeln:

Die Zwiebelschale kann Wasserflecken aufweisen oder - gerade nach
der frühen Ernte - zum Teil fehlen. In beiden Fällen ist die Frische
nicht beeinträchtigt. Gerade bei Zwiebeln gibt es oft besonders große
oder kleine Exemplare. Die Klassenverordnung gibt aber einen
"maximalen Größenunterschied im Packstück" vor. Bei Zwiebeln mit
einem Durchmesser von 40-70mm sind das beispielsweise 20mm. Dieser
maximale Größenunterschied ist gerade bei Bio-Zwiebeln nicht immer
einzuhalten, sodass wir bei den Bio-Zwiebeln die Klasse
heruntergenommen haben, um den Erzeugern die Toleranz zu geben, die
sie brauchen.

Zitronen:

Bei der Ernte im Sommer und Herbst haben Zitronen oft schon ihren
optimalen Reifegrad erreicht, obwohl sie noch nicht wie gewohnt satt
gelb sind. Saftgehalt, Aroma und Haltbarkeit sind zu diesem Zeitpunkt
am besten. Darum bieten wir, je nach Jahreszeit, auch voll am Baum
ausgereifte Bio Zitronen mit grünlicher Farbe an. Manchmal sind drei
große Zitronen in einem Netz, manchmal sechs kleine - oder kleinere
und größere Früchte teilen sich ein Netz, was geschmacklich keinen
Unterschied macht. Leichte Schalenfehler sind absolut natürlich,
gerade Zitronen der Sommersorte "Verna" unterscheiden sich auch oft
in ihrer Form.

Orangen, Wassermelonen:

Auch bei Orangen kann es während der Fruchtbildung oder durch
leichte Beschädigungen im Ernteverlauf zu leichten Schalenfehlern
kommen. Manchmal führt das Aufplatzen der in der Schale enthaltenen,
ölhaltigen Zellen zu kleinen, grünen Verfärbungen. Bei Wassermelonen
ist Ihnen vielleicht auch im konventionellen Sortiment schon einmal
ein gelblicher Fleck aufgefallen. Dieser ist die Auflagefläche der
Frucht, hier wird kein grüner Pflanzenfarbstoff gebildet. Das ist
ganz natürlich und ebenso wenig ein Qualitätsfehler wie sonstige,
kleine Schalenfehler.

Zucchini:

Bei Bio-Zucchini kann es zu Verformungen an der Frucht und
kleineren Kaliber kommen. Dies hat - genauso wie kleinere
Schalenfehler - keinen Einfluss auf die Qualität.

Champignons:

Unsere Bio-Helden Champignons können auch mal etwas unförmiger
sein oder eine schuppige Außenhaut haben - sie schmecken aber genauso
lecker wie ihre makellosen Artgenossen.

Avocado:

Sehr häufig im Ökolandbau bei Bio-Avocados sind kleine Früchte und
Formfehler. Auch Schalenfehler können auftreten. All das
beeinträchtigt aber das Fruchtfleisch nicht und hat keinen Einfluss
auf die Qualität.

Baby-Kartoffeln:

Oft müssen kleine Kartoffeln in die industrielle Verarbeitung
gegeben werden, weil sie nicht der Norm entsprechen - nicht so bei
den Bio-Helden.

PENNY erzielte 2016 allein in Deutschland mit 2.150 Filialen und
27.000 Mitarbeitern einen Umsatz von über sieben Milliarden Euro.



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PENNY-Unternehmenskommunikation,
Tel.: 0221-149-1050, Fax: 0221-13 88 98 E-Mail: presse(at)penny.de

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