In Teil drei unserer Beitragsreihe geht es um die Sicherheit im Keller
(PresseBox) - Über die Gefahren in Kellern ranken sich viele Mythen. Horrorfilme und Geistergeschichten haben ihren Teil dazu beigetragen, dass für viele dieser Raum der gruseligste im ganzen Haus ist. Dabei ist das in mancherlei Hinsicht gar nicht so weit hergeholt. Es lauern viele Gefahren im Keller, auch wenn es sich dabei in der Regel nicht um Monster, Geister oder Dämonen handelt. Um die real existierenden Gefahren zu beseitigen und eine sicherere Umgebung für sich selbst und Ihre Familie zu schaffen, ist es wichtig, dass Sie die einzelnen Gefahrenquellen identifizieren und sich mit diesen auseinandersetzen. Erst wenn man weiß, wonach man die Augen offen halten sollte, kann man sich optimal wappnen und Gefahren vermeiden. Wir befassen uns nicht nur mit ganz herkömmlichen und alltäglichen Gefahren, die mit dem Keller zusammenhängen, sondern thematisieren auch die Sicherheitsrisiken wie das Thema Einbrüche im Keller.
Der Weg in den Keller
Die Gefahren des Kellers beginnen nicht erst im Keller selbst. Häufig ist der Weg dahin schon mit einigen Risiken verbunden, speziell für Kinder und ältere Menschen, die bereits in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Gerade in älteren Häusern oder Altbauwohnungen führt oft nur eine schmale, schiefe Holztreppe hinunter auf die unterste Ebene des Hauses. Jede Stufe stellt eine Unsicherheit dar. Ein falscher Schritt und man fällt und schlimmstenfalls stehen einem schwere Verletzungen bevor. Als Elternteil ist man motiviert, die Kellertür verschlossen zu halten, aber besonders für Ältere mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit ist der Weg in die unteren Räume vielleicht nicht zu vermieden. Aus diesem Grund ist es wichtig, alte Treppen entsprechend warten zu lassen und den Weg bestmöglich zu sichern. Halterungen und Griffe an den Wänden, die stabil befestigt sind, helfen und wirken Stürzen entgegen. Außerdem können Sie einzelne Treppenstufen oder die komplette Treppe ausbessern lassen, damit der Weg stabiler und leichter zu bewältigen wird.
Heizung, Gas und Strom - Reelle Gefahrenquellen
Nicht nur die Treppe ist ein guter Grund dafür, Kindern den Weg allein in den Keller zu verbieten. Der Keller ist häufig der Ort für Stromverteilerkästen, Gasheizung oder auch den Ofen. Jedes dieser Objekte, wenngleich in Kinderaugen durchaus interessant, birgt Gefahren. Der alte Holzofen heizt sich vielleicht auch im Außenbereich deutlich auf und verursacht ungewollte Verbrennungen. Außerdem kann er bei falscher Handhabung Kohlenmonoxid auszustoßen. Kohlenmonoxid ist ein gefährliches Gas, welches jährlich allein in Deutschland für Todesfälle im dreistelligen Bereich verantwortlich ist. Gefährlich ist es vor allem deswegen, weil es unsichtbar und geruchlos ist und keinerlei Reizungen verursacht. Häufiger noch als bei einem Hausbrand das Feuer für Todesfälle sorgt, ist es in den meisten Fällen dieses Gas. Auch Kamine, Heizkamine und Gaasthermen können zu einer solchen Intoxikation führen, weshalb der Keller von Jüngeren und gemieden und die Geräte nur fach- und sachgerecht bedient werden sollten. Ob Sie mit Gas heizen oder einen Ofen haben, ein Gas- beziehungsweise Rauchmelder im Keller hilft Ihnen dabei, das Risiko einer solchen Rauch- oder Gasvergiftung zu senken und die Gefahr gering zu halten. Trotzdem sind solche Heizungskeller kein Ort, an dem Kinder sich ohne Aufsicht von Erwachsenen aufhalten sollten.
Schimmel und Bakterien
Die meisten Keller liegen unterirdisch, weshalb Sie anfällig für Feuchtigkeit sind. Aus diesem Grund sind die dazugehörigen Räume häufig von verschiedenen Schimmelsorten befallen. Wo sich Feuchtigkeit ansammelt, ob durch grundsätzlich erhöhte Luftfeuchtigkeit, undichte Wände oder Überflutungen, muss schnell gehandelt werden, um das Wachstum von Schimmel zu stoppen. Einige Schimmelsorten mögen harmlos sein, aber es gibt auch solche, die gefährlich für die Gesundheit der Hausbewohner sind. Kontaktieren Sie schnellstmöglich auf Schimmel spezialisierte Firmen, die Ihnen dabei helfen, die Räumlichkeiten trocken zu bekommen und vom bereits entstehenden Schimmel zu befreien. Insbesondere stehendes Wasser gilt es, zu beseitigen. Ob mit Schläuchen oder Eimern ist erst einmal egal, solange Sie den Raum schnell trocken bekommen. Auch Heizungen, Ventilatoren und notfalls sogar der Fön helfen dabei, feuchte Wände zu trocknen. Aber Achtung: Die Elektrogeräte dürfen auf keinen Fall selbst in Kontakt mit dem Wasser kommen. Alles was mit dem Wasser in Berührung kam oder feucht geworden ist, sollte anschließend sorgfältig gereinigt werden, da sich hier noch Bakterien befinden könnten. Nachdem das Wasser beseitigt ist und der trockene Zustand Ihres Kellers wiederhergestellt wurde, gilt es, die Ursache zu bekämpfen. Wenn es nicht gerade die unerwartete Jahrhundertflut war, mit deren Wiederholung so bald nicht zu rechnen ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Gefahr noch nicht gebannt ist. Dichten Sie den Keller gut ab oder sorgen Sie für ausreichend Luftzirkulation, um Schimmel und feuchten Wänden langfristig vorzubeugen.
Einbrecher lieben Ihren Keller
Auch wenn der Keller sicherlich nicht der häufigste Weg ist, den ein Einbrecher in ein Haus oder eine Wohnung nimmt, so stellt er doch eine einfache Option für Sie dar. Besonders wenn der Keller mit Fenstern oder sogar zusätzlichen Eingangstüren ausgestattet ist, wird der Einbrecher das schnell merken und hier sein Glück versuchen. Ihr erster Schritt, um konsequente Einbruchprävention zu betreiben, sollte darin bestehen, alle Einstiegspunkte Ihres Kellers zu identifizieren. Dazu zählen alle Türen und Fenster, durch die ein Mensch hindurchpasst. Mit strategisch sinnvoll platzierten Bewegungsmeldern, die mit Ihrer Alarmanlage gekoppelt werden, gelangt kein Einbrecher unbemerkt in Ihren Keller. Es kann außerdem helfen, wenn Sie den Außenbereich vor den Kellerfenstern möglichst frei einsehbar halten. Größere Büsche oder Bepflanzung können sonst schnell als Tarnung missbraucht werden und sich zu Ihrem Nachteil entwickelnn. Auch im Außenbereich platzierte Beleuchtung hilft Ihnen dabei, den Einbrecher abzuschrecken. Bruchsicheres Fensterglas, einbruchhemmende Folien und Gitter vor den Fenstern unterstützen ebenfalls dabei, die Einbruchsgefahr für Ihren Keller einzudämmen.
Sollten Sie noch Fragen bezüglich der Sicherheit in Ihrem Keller haben, nutzen Sie gern unsere Kontaktmöglichkeiten. Gern empfehlen wir Ihnen auch die passende Sicherheitstechnik und Alarmanlage zur Sicherung Ihres Zuhauses oder vermitteln Ihnen einen mit Hilfe unserer Facherrichtersuche einen Sicherheitsexperten in Ihrer Nähe.
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