(ots) - Armin Wolf gehört zu den profiliertesten
Fernsehjournalisten in Österreich. Bekannt ist er vor allem für seine
Live-Interviews mit Politikern, in denen er deren Sprechblasen mit
hartnäckigen Fragen zu Leibe rückt. Im Interview mit dem
Medienmagazin journalist verteidigt Armin Wolf seine Art der
Gesprächsführung, die gelegentlich als "Politiker-Grillen" bezeichnet
wird. "Ich stelle ja keine Fragen, weil mir langweilig ist. Ich
stelle Fragen, die ich mir lange vorher überlege. Wenn ich keine
Antwort bekomme, versuche ich es nochmal." Er könne nicht
nachvollziehen, wenn es einem Interviewer völlig egal ist, was der
Interviewte auf seine Frage sagt. "Ich versuche, so lange zu fragen,
bis entweder eine Antwort kommt oder bis die Zuseher mitbekommen,
dass der Interviewte nicht antworten möchte."
Manch ein Beobachter hält es für respektlos und unhöflich, wenn
Wolf seinen Interviewgästen ins Wort fällt. Unhöflich sei er
keineswegs, entgegnet der Moderator des Nachrichtenmagazins ZiB2 beim
Österreichischen Rundfunk (ORF) im journalist-Interview. "Ich glaube,
ich bin ein recht wohlerzogener Mensch. Meine Mutter hat sich
jedenfalls sehr bemüht. Ich schwör's." Allerdings müsse man
österreichische Politiker tatsächlich häufiger unterbrechen als
deutsche. Denn in Österreich hätten Politiker "die Tendenz, zu
antworten im Stil von 'Das ist eine sehr interessante Frage, aber
lassen Sie mich vorher sagen'. Und dann kommt ein Referat von zwei
Minuten."
Armin Wolf hält es zwar nicht für die Pflicht eines Interviewers
zu polarisieren, es sei aber "auch kein Nachteil". Für die Pflicht
eines Journalisten hält er es aber, auf Twitter unterwegs zu sein.
"Wer als Journalist keine Tweets liest, verhält sich wie jemand, der
keine Tageszeitungen liest und keine Nachrichtenagentur nutzt." Wolf
selbst verbringt vier bis fünf Stunden pro Tag auf Twitter. Mit mehr
als 350.000 Followern gehört sein Account zu den reichweitenstärksten
Twitter-Profilen in Österreich. "Ich könnte ohne Twitter nicht mehr
arbeiten", so der ORF-Moderator im journalist-Interview.
Das komplette Interview mit Armin Wolf lesen Sie in der
Mai-Ausgabe des Medienmagazins journalist, die gerade erschienen ist.
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