PresseKat - BASF, fünf Jahre nach dem Massaker von Marikana: Lieferkettenverantwortung oder Lippenbekenntnisse?

BASF, fünf Jahre nach dem Massaker von Marikana: Lieferkettenverantwortung oder Lippenbekenntnisse? / Südafrikanische Gewerkschafter und Überlebende des Massakers bei der Hauptversammlung von BASF

ID: 1487319

(ots) -

PRESSEKONFERENZ
Donnerstag, 11. April 2017, 11.00
Attac Deutschland Münchner Straße 48, Frankfurt/Main

Mit Mzoxolo Magidiwana: Minenarbeiter und Ãœberlebender des
Massakers von Marikana, wo er durch 14 Schüssen von der Polizei
schwer verletzt wurde.

Bishop Jo Seoka: Geistlicher Beistand der MinenarbeiterInnen und
Vorsitzender der Bench Marks Foundation, die transnationale
Unternehmen monitort

Joseph Mathunjwa: Präsident der größten Gewerkschaft im
Südafrikanischen Platingürtel AMCU Dumisani Nkalitshana: "National
Organiser" der AMCU

Im August 2012 werden 34 Minenarbeiter, die für höhere Löhne und
bessere Lebensbedingungen streiken, von der südafrikanischen Polizei
in Marikana erschossen. Die Untersuchungskommission lässt keinen
Zweifel offen: Mitschuld am Massaker trägt auch der Minenbetreiber
LONMIN. Dessen Hauptkunde ist BASF, die dort jährlich für 600
Millionen Euro Platinmetalle zur Herstellung von Katalysatoren
einkauft.

BASF bekennt sich zur "Lieferkettenverantwortung": Diese soll
allen BASF-Kunden garantieren, dass auch die Hauptlieferanten von
BASF hohe menschen- und arbeitsrechtliche Standards einhalten. Die
Bilanz im fünften Jahr nach dem Massaker ist jedoch ernüchternd:
Weiterhin sind keine Reparationszahlungen geleistet worden, leben die
Arbeiter unter miserablen Lebensbedingungen in Slums ohne fließendes
Wasser und ohne Elektrizität. BASF vermeidet nicht nur Steuern,
sondern hat bisher auch nachhaltiges Engagement zur Verbesserung der
Situation vermieden. Dient das Bekenntnis zur
Lieferkettenverantwortung bloß der Verbesserung des eigenen Image
anstatt der Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen bei
Zulieferbetrieben?

Bei dieser Pressekonferenz stehen u.a. die Forderungen der
Minenarbeiter und deren Gewerkschaft an BASF wie auch die




Konsequenzen der europäischen Rohstoffpolitik zur Diskussion. Mit
einer Mahnwache gedenkt das Kampagnenbündnis PLOUGH BACK THE FRUITS
am 12. Mai von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr der 34 getöteten Bergleute von
Marikana vor der BASF Hauptversammlung im Mannheimer Rosengarten.

Begleitet von einer Klangkulisse werden 34 Poster mit Fotos der
ermordeten Bergleute hochgehalten und ihre Namen vorgelesen. Im
Anschluss an den Protest werden die Südafrikaner auf der
Hauptversammlung von BASF sprechen.

Weitere Informationen und Pressematerial unter www.basflonmin.com



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