(ots) - "Arbeitslose Menschen mit Behinderungen profitieren
nur unzureichend vom Job-Boom. Es besteht erheblicher
Handlungsbedarf, damit eine Trendwende gelingt", erklärt
SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich des Protesttages der Menschen
mit Behinderungen. Während der Frühjahrsaufschwung die allgemeine
Arbeitslosigkeit im April um 6,4 Prozent unter den Vorjahreswert
gedrückt hat, fiel das Minus bei den behinderten Arbeitslosen mit 5,6
Prozent deutlich geringer aus. "Die gute Konjunktur muss jetzt als
Chance genutzt werden, um die verfestigte Sockelarbeitslosigkeit
abzuschmelzen. Deshalb fordern wir die Unternehmen und die Politik
dazu auf, eine Beschäftigungsinitiative zu starten. Denn es ist
nötig, sowohl den gesetzlichen Rahmen zu optimieren als auch
umfassender über die Fördermöglichkeiten behinderter Menschen am
Arbeitsleben zu informieren. Zudem müssen weitere Instrumente
entwickelt werden, um die Situation spürbar zu verbessern", fordert
Adolf Bauer.
Am 5. Mai mobilisiert der SoVD erneut Menschen mit und ohne
Behinderungen. Sie demonstrieren für die Rechte von 7,5 Millionen
behinderten Menschen in Deutschland und für eine inklusive
Gesellschaft. Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von
Menschen mit Behinderungen wurde 1992 ins Leben gerufen. Ziel des
Tages ist es, die für eine Gleichstellung behinderter Menschen
erforderliche rechtliche Grundlage zu schaffen.
Der Sozialverband SoVD vertritt die Interessen von rund 560.000
gesetzlich Rentenversicherten, gesetzlich Krankenversicherten,
pflegebedürftigen und behinderten Menschen. Der Verband wurde 1917
als Kriegsopferverband gegründet.
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