(firmenpresse) - Taiwan fordert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, es zur Weltgesundheitsversammlung (WHA) 2017 einzuladen, und ruft die internationale Gemeinschaft auf, seine Beteiligung an dieser Versammlung, deren Bestreben das Wohl der ganzen Menschheit ist, zu unterstützen.
Vor neun Jahren wurde Taiwan mit enormer internationaler Unterstützung von der WHO als Beobachter zur 62. WHA eingeladen. Seitdem hat Taiwans aktive Teilnahme an der WHA und den WHO-Fachtagungen die Seuchenbekämpfung in Taiwan und auf der ganzen Welt verbessert, da sich Taiwan für die Unterstützung anderer Länder engagiert, die sich Herausforderungen im Gesundheitsbereich gegenüber sehen, die Vision der WHO zu erfüllen.
In diesem Jahr ist Taiwan bestrebt, seine professionelle und pragmatische Beteiligung an der WHO fortzusetzen, einschließlich des Programms für Notfälle im Gesundheitsbereich, um so zu den weltweiten Anstrengungen zum Erreichen des 3. Ziels für eine nachhaltige Entwicklung (SDG 3) bis zum Jahr 2030 beizutragen: Sicherung eines gesunden Lebens und Förderung des Wohlergehens für alle in allen Altersgruppen. Durch Abwesenheit Taiwans von der WHO würde ein ernster Riss im weltweiten Gesundheitssystem entstehen und zu erheblichen Risiken führen. Zu diesen Risiken zählen:
Ausbreitung von Seuchen
Taiwan verwaltet das Fluginformationsgebiet Taipei, das pro Jahr mehr als 60 Millionen ankommende und abfliegende Passagiere abfertigt. Das Risiko eines Ausbruchs von Infektionskrankheiten wie MERS, Ebola oder Zika würde aufgrund Taiwans bedeutender Position im globalen Luftverkehrsnetz erhöht werden.
Fast 1,25 Millionen Vögel fliegen jedes Jahr bei ihren Wanderungen aus der Volksrepublik China, Japan und Südkorea, Südostasien und den pazifischen Inselstaaten über Taiwan. In Taiwan als einer wichtigen Zwischenstation für Zugvögel ist die Gefahr eines Vogelgrippe-Ausbruchs beträchtlich.
Lebensmittelsicherheit
In jedem Land, in dem Nahrungsmittel weiterverarbeitet werden, finden Zutaten aus der ganzen Welt Verwendung. Doch wie die WHO im Jahr 2015 feststellte, sterben jährlich mehr als zwei Millionen Menschen an kontaminierten Lebensmitteln oder verunreinigtem Trinkwasser. Wenn man bedenkt, dass Taiwan im Jahr 2015 der 17.-größte Exporteur und 18.-größte Importeur von Handelsgütern war, wäre es ohne Taiwan schwieriger die globale Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.
Die WHO braucht Taiwan, um ein robustes globales Gesundheitssystem aufzubauen, und Taiwan braucht die WHO. Taiwans Beteiligung an der WHO in den vergangenen acht Jahren ermöglichte es Taiwan, Erfahrungen mit anderen Ländern auszutauschen, Informationen zur Prävention von Krankheiten zeitnah weiterzugeben und zu erhalten und besser zur Weltgesundheit beizutragen. Kann sich Taiwan weiterhin an der WHA und anderen WHO-bezogenen Mechanismen, Tagungen und Aktivitäten beteiligen, wird dies zur Umsetzung der SDG-3 beitragen und den Interessen aller Beteiligten dienen: Taiwan, der WHO und der internationalen Gemeinschaft als Ganzes.
Die Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro Hamburg, ist die Repräsentanz der Republik China (Taiwan) in Norddeutschland.
Sie ist für fünf Bundesländer zuständig: Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.
Auskünfte und Bearbeitung von Konsular- und Handelsangelegenheiten für Deutsche und Taiwaner im Ausland gehören ebenso zu unseren Aufgaben, wie die Vertiefung politischer, wirtschaftlicher, kultureller und medialer Beziehungen zwischen den fünf norddeutschen Bundesländern und Taiwan.