(ots) - Der Präsident der
deutsch-israelischen Gesellschaft, Hellmut Königshaus, erwartet, dass
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das deutsch-israelische
Verhältnis "wieder in ruhigeres Fahrwasser" bringt. "Wenn es einer
kann, dann er", sagte Königshaus der "Saarbrücker Zeitung"
(Sonnabendausgabe) mit Blick auf Steinmeiers Antrittsbesuch an
diesem Wochenende in Israel. Steinmeier sei ein auf Ausgleich
bedachter Politiker. Der Bundespräsident habe zudem aufgrund seiner
zahlreichen bisherigen Israel-Kontakte die "notwendige Sensibilität"
und "eine gewisse Grundsympathie", sagte Königshaus. Von
Außenminister Sigmar Gabriel (SPD), bei dessen Besuch es letzte Woche
zu einem Eklat gekommen war, könne man beides nicht sagen. Von
vielen Israelis, auch von Kritikern des Ministerpräsidenten
Netanjahu, sei Gabriels Auftreten und sein Treffen mit der
armeekritischen Gruppe "Breaking the Silence" als "gezielte
Provokation" aufgefasst worden. Zudem werde in Israel darauf
verwiesen, dass Deutschland gerade selbst Probleme in seiner Armee
habe und sich besser darum kümmern solle, sagte Königshaus unter
Verweis auf die aktuellen Affären in der Bundeswehr.
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