(ots) - Stuttgart. Derzeit kursieren im Internet aus dem
Zusammenhang gerissene Auszüge eines SWR-Intranetartikels vom März
2016. Die AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag bezeichnet diesen Text
in einer Pressemitteilung vom 5.5.2017 als "Aufruf zur Denunziation"
und wirft dem SWR "Gesinnungsschnüffelei" sowie tendenziöse
Berichterstattung vor. Der SWR weist diese Anwürfe entschieden zurück
und erklärt dazu:
Der in die Öffentlichkeit gespielte und aus dem Zusammenhang
gerissene Text des Personalrats Stuttgart und der
Integrationsbeauftragten im hausinternen Intranet vom März 2016 war
ein Meinungsbeitrag zum Umgang mit Grenzsituationen im Büroalltag.
Konkret ging es um Verhaltensweisen, die unvereinbar mit der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung sind. Es handelt sich bei
dem Artikel nicht um eine Anordnung der Geschäftsleitung des SWR,
sondern um einen SWR-internen Meinungsaustausch innerhalb der
Belegschaft - mit dem Ziel, Kolleginnen und Kollegen im Haus vor
Diskriminierung in jeglicher Form zu schützen und Hilfestellungen zum
Umgang mit Situationen zu geben, in denen pauschalisierende,
diskriminierende und hetzerische Äußerungen gemacht werden, welche
die Menschenwürde verletzen und nicht vom Recht auf Meinungsfreiheit
gedeckt sind. Dass Meinungsfreiheit im Südwestrundfunk ein hohes Gut
ist, zeigt nicht zuletzt die durchaus vielschichtige und kontroverse
Diskussion des Artikels im Intranet unseres Hauses.
Pressekontakt:
Anja Görzel, Tel. 0711 929 11046, anja.goerzel(at)SWR.de
Original-Content von: SWR - S?dwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell