(ots) - Betroffene Beamte der Berliner Polizei und ihre
Angehörigen haben heute Mittag eine Petition im Abgeordnetenhaus
übergeben. Sie fordern darin, dass sie in die geplante Studie zu den
Berliner Schießständen einbezogen werden.
Denn obwohl sie und ihre Erkrankung Auslöser dieser Studie waren,
sind sie bisher davon ausgeschlossen.
Die Erkrankungen der Polizisten hatte der rbb mit Fernsehbeiträgen
seit 2015 öffentlich gemacht. Seit dieser Zeit ließen sich bislang
150 Polizisten in der Charité untersuchen.
Bei fast allen 150 Untersuchten wurden giftige und krebserregende
Schwermetalle wie Arsen, Antimon oder Blei in Blut und Urin gefunden.
Außerdem, so stellte die Charité fest, zeigen 40 Prozent von den 150
Polizisten "irritative Belastungen des Bronchialsystems".
Karsten L. sagte heute dem rbb: "Ich habe jahrelang als SEK-
Beamter meinen Kopf für die Sicherheit dieser Stadt hingehalten. Ich
habe sogar meinen Sohn ermuntert, dass er auch Polizist wird. Wir
haben immer wieder den Schießpulverdreck auf unseren Lungen gehabt,
weil Abluftanlagen nicht funktionieren.
Einige haben Krebs, andere Asthma, Herz- und andere Krankheiten.
Ich möchte jetzt nicht von der Politik im Stich gelassen werden."
Mehr zum Thema heute in der Abendschau um 19.30 Uhr.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Abendschau
Chef vom Dienst
Tel.: 030 - 97993 - 222 22
abendschau(at)rbb-online.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell