(ots) - Ein Befreiungsschlag ist Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen nicht gelungen. Zum einen hat sie sich für ihre
in einem Interview geäußerten pauschalen Vorwürfe gegen die
Bundeswehr nicht öffentlich und offiziell entschuldigt, sondern
lediglich vor ihren Generalen während eines nicht öffentlichen
Treffens. Abgesehen von solchen Stilfragen hat sie inhaltlich nichts
von ihren generellen Anschuldigungen zurückgenommen.
Nichtsdestotrotz bleibt zu hoffen, dass nun weniger über die
Verfehlungen der Politikerin geredet wird und viel mehr nun alle sich
auf die eigentlichen Probleme konzentrieren und die strittigen Fälle
aufklären. Zu klären sind die Fragen, ob sexuelle Übergriffe und
Mobbing Folgen struktureller Ursachen sind und wie solche Vorfälle
künftig vermieden werden können. Da liegt noch viel Arbeit vor den
Aufklärern, wie auch der Fall von Franco A. verdeutlicht.
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