PresseKat - SOKO Tierschutz fordert harte Strafen und warnt vor Bauernopfern / Undercover Recherche: Systemvers

SOKO Tierschutz fordert harte Strafen und warnt vor Bauernopfern /
Undercover Recherche: Systemversagen im Schlachthof

ID: 1488156

(ots) - Zwei Tage nachdem SOKO Tierschutz die Aufnahmen
von einer 10 Monate dauernden Undercover-Recherche im Brucker
(Bio)Schlachthof nahe München veröffentlicht hat, bröckelt die
Verteidigung der Bauern und Metzger Genossenschaft. Die Beweislast
der Bilder, die schwere Misshandlungen von Rindern und massive
Probleme bei der Betäubung und Versorgung von Tieren zeigt, wiegt zu
schwer.

Nach der Leugnung der Vorwürfe, versucht man jetzt mit einer
Entlassung und einem Betriebsstopp Oberwasser zu bekommen. Dabei
liegen die echten systematischen Probleme in dem Schlachthof tiefer
als die der Arbeiter, die ein Rind mit purer Brutalität und einer
Starkstromzange maltretierten. Viele Stunden von Bildmaterial zeigen
ein Schwein nach dem anderen, das Schnappatmung und massive
Erwachens-Reaktionen nach der Betäubung am Schlachthaken zeigen.
Biotiere wurden systematisch mit Elektroschockern in den Tod
getrieben und immer wieder standen Tiere ohne Futter und Wasser im
überfüllten Stall.

Alles in Anwesenheit der Verantwortlichen, niedergeschrieben in
verfälschten Selbstkontrolldokumenten und offenbar unbemerkt von den
Behörden. Die Mehrheit der Abnehmer des Biofleisches verschweigen die
Vorfälle und belassen es dabei, die Spuren zum Schlachthof zu
verwischen. Bioland und Alnatura löschten die Lobpreisungen über den
Schlachthof auf ihren Homepages.

"Der Fall Fürstenfeldbruck zeigt deutlich, dass die Biobranche,
vor allem der Metzger von nebenan und der Hofladen mit
Direktvermarktung, genauso mit all der Tierqual verbunden sein
können, wie die Großbetriebe. Wenn jetzt ein einziger Arbeiter
geopfert werden soll, um ein verottetes System zu verteidigen, geht
die Biobranche direkt in den gleichen Abgrund, wie die
konventionellen KollegInnen.", so Maria Martens von SOKO Tierschutz
e.V.





SOKO Tierschutz fordert echte Transparenz, harte Strafen und
Abschreckung. Die schlimmsten Tierschutzfälle kommen seit Jahren
nicht einmal vor ein Gericht und damit wird schon die Saat für den
nächsten Skandal gelegt, der eigentlich Alltag ist.



Pressekontakt:
SOKO Tierschutz e.V.
Maria Martens: 01602769631

Original-Content von: SOKO Tierschutz e.V, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.05.2017 - 10:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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