(ots) - Das Ergebnis aus Kiel kennt drei Gewinner und
einen großen Verlierer. Die Nord-CDU stand mit einem sympathischen,
auf Bildung und Sicherheit setzenden Kandidaten für Aufbruch. Die
Grünen konnten ihren Negativtrend im Bund durch einen pragmatischen
Kandidaten kompensieren. Und die SPD muss anerkennen, dass das Gefühl
der moralischen Ãœberlegenheit, wie es das Duo Stegner/Albig
zelebrierte, allein keine Stimmen bringt. Innere Sicherheit, Bildung,
Infrastruktur, Wirtschaft, das zählt. Schön, dass die SPD keinen
Asylbewerber nach Afghanistan abschieben will. Aber was hat das mit
der Zukunft des Landes zu tun? Und die FDP ist mit Kubicki ohnehin
eine eigene Marke. Gelb und Grün bestimmen jetzt den
Ministerpräsidenten, kaum vorstellbar, dass der Wahlverlierer SPD an
der Macht bleibt. Für den Bund gilt: Der Schulz-Zug rumpelt, der
Merkel-Express muss offenbar doch noch nicht in die Werkstatt. Schulz
hat seine Partei reanimiert, aber ein Wohlfühl-Parteichef allein
reicht nicht. Ergebnisse zählen. Auch die Bilanz einer
Landesregierung. Für NRW bedeutet das: Alles ist offen.
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