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Anmoderationsvorschlag: 200 Jahre nach Erfindung des Fahrrads
erobern zurzeit immer mehr Pedelecs unsere Straßen. Mehr als drei
Millionen dieser Elektro-Fahrräder sind schon unterwegs. Dank des
elektrischen Rückenwindes sind sie besonders bei Pendlern, die damit
regelmäßig zur Arbeit fahren, sehr beliebt. Aber auch bei allen, die
gern längere Ausflüge machen und natürlich bei älteren Menschen, die
vielleicht schon nicht mehr ganz so fit sind. Leider steigt aber auch
seit Jahren die Zahl der Unfälle mit Pedelecs. Wie Sie mit denen
sicher ans Ziel kommen, weiß Jessica Martin.
Sprecherin: 99 Prozent der hierzulande verkauften Pedelecs,
umgangssprachlich auch E-Bikes genannt, erreichen eine
Geschwindigkeit von maximal 25 Kilometern pro Stunde. Das sind zwei
bis fünf mehr als beim "normalen" Radfahren. Schon allein deswegen
ist hier besondere Vorsicht angesagt, sagt Welf Stankowitz vom
Deutschen Verkehrssicherheitsrat.
O-Ton 1 (Welf Stankowitz, 0:30 Min.): "Jeder, der Fahrrad fahren
kann, kann im Prinzip auch Pedelec fahren. Obwohl Pedelecfahren, doch
ein bisschen etwas Anderes ist: Man hat eine zusätzliche
Unterstützung und eine zusätzliche Kraft. Von daher ist man schneller
unterwegs. Das heißt, man muss das Bremsen üben. Man ist schneller
unterwegs auch in Kurven. Das heißt, man muss auch gerade das
Kurvenfahren in engeren Kurven sehr stark üben. Insofern lieber mal
sich eine Stunde Zeit nehmen auf einem freien Platz, auf einem
Parkplatz üben, dann wird man auch sicherer und dann weiß man auch
wie man mit seinem eigenen Pedelec umgehen kann."
Sprecherin: Am Sichersten ist es natürlich, den Fahrradweg zu
nutzen, wenn es denn einen gibt. Das ist auch erlaubt, denn das
Pedelec gilt laut Verkehrsrecht als Fahrrad.
O-Ton 2 (Welf Stankowitz, 0:32 Min.): "Ein Pedelec ist ein Fahrrad
und die Radwege müssen natürlich dann auch benutzt werden.
Grundsätzlich gilt aber für die Pedelec-Fahrer: Bitte die
Geschwindigkeit immer an den Möglichkeiten dann eben orientieren. Es
ist so, dass man als Pedelec manchmal zu schnell ist. Gerade andere
Autofahrer, die kreuzen, können nicht einschätzen, wie schnell ein
Radfahrer, gerade auch ein älterer Radfahrer, wirklich ist. Mit einem
Pedelec kann man sehr viel schneller unterwegs sein. Insofern:
Aufpassen, vorausschauend fahren, konzentriert fahren und vielleicht
dann auch mal die Geschwindigkeit zurücknehmen."
Sprecherin: Wer sicher ans Ziel kommen will, sollte darüber hinaus
immer einen Helm tragen.
O-Ton 3 (Welf Stankowitz, 0:22 Min.): "Der Deutsche
Verkehrssicherheitsrat empfiehlt, immer einen Helm zu tragen, sei es
auf dem Fahrrad oder natürlich auf dem schnelleren Pedelec. Das, was
für den Autofahrer der Sicherheitsgurt ist, ist für den Radfahrer und
auch für den Pedelecfahrer der Helm. Er schützt auf alle Fälle.
Insofern - ob jetzt verpflichtend oder nicht verpflichtend: Den
eigenen Kopf sollte man immer schützen und von daher den Helm
aufziehen."
Abmoderationsvorschlag: Weitere Tipps zum sicheren Fahren mit
Pedelecs finden Sie in der Broschüre "Sicher Rad fahren mit und ohne
Elektroantrieb". Die können Sie sich im Internet auf der Homepage des
Deutschen Verkehrssicherheitsrats unter www.dvr.de bestellen oder
direkt downloaden. Außerdem bietet der DVR speziell für ältere
Menschen Gruppenschulungen zum Thema an. Wenn Sie daran Interesse
haben, dann bitte die 0228/40001-40 anrufen.
Pressekontakt:
Sven Rademacher
Pressesprecher/Chefredakteur DVR-report
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
German Road Safety Council
Auguststraße 29
53229 Bonn
Telefon: +49 (0)228 4 00 01-72
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