(ots) - Fußball-Drittligist Holstein Kiel plant für den Fall
eines Aufstiegs in die Zweite Bundesliga den kurzfristigen Um- und
Ausbau des Kieler Stadions auf gut 15.000 Zuschauer, fertige
Architektenpläne für den Bau einer komplett neuen Arena für
mindestens 50 Millionen Euro aber liegen bereits in der Schublade.
Das berichten die Kieler Nachrichten (Mittwochsausgabe).
Holstein-Aufsichtsrat und Klubsponsor Gerhard Lütje erklärte der
Zeitung, langfristiges Ziel sei ein rund 25.000 Zuschauer fassendes
Stadion, das mindestens 50 Millionen Euro kosten werde und im
günstigsten Fall 2023 fertig sein könne. Voraussetzung für den Neubau
sei nicht nur eine finanzielle Beteiligung von Landeshauptstadt und
Landesregierung, sagte Lütje, der Verein müsse zunächst auch
sportlich in der Zweiten Liga Fuß fassen.
Die Erweiterung auf zunächst 15.000 Zuschauer sei nötig, um die
Zweitliga-Lizenz zu erhalten, dafür werde unter anderem die bisher
für Gäste-Fans vorgesehene Kurve abgerissen und durch eine 5000
Zuschauer fassende Tribüne ersetzt. Bis zum Saisonstart sei außerdem
die Erweiterung von Umkleidekabinen und Pressebereich erforderlich.
Nötig für die Lizenz sei eine Gesamtinvestition von rund zehn
Millionen Euro, die Finanzierung sei aus Sicht des Vereins "eine
Gemeinschaftsaufgabe von Land und Stadt", sagte Lütje,
Geschäftsführender Gesellschafter der Citti-Gruppe, dem Blatt. Komme
es nicht zu einer schnellen Lösung, müsse Holstein Kiel in der
Zweiten Liga zunächst ans Hamburger Millerntor oder auf die Lübecker
Lohmühle ausweichen. Zur ersten Ausbaustufe gehört den Plänen zufolge
auch der Bau eines 1800-Plätze-Parkhauses direkt neben dem Kieler
Stadion.
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