(ots) - Eine aktuelle Umfrage im Auftrag der
Verbraucherschutzplattform myRight mit 12.000 Antworten von Kunden
des VW-Konzerns hat ergeben, dass VW durch den Abgasskandal einen
massiven Vertrauensverlust bei seinen Kunden erlitten hat. Fast alle
Befragten sind von dem Verhalten von VW sehr enttäuscht (89,6 %) oder
etwas enttäuscht (9,8 %). Nahezu alle Befragten (98,3 %) wünschen
sich zudem, dass VW für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen wird
und die Betroffenen Schadensersatz erhalten (99,5 %). Diesen fordert
auch die Verbraucherschutzplattform myRight, die am 30. Juni die
Anmeldefrist für ihre Sammelklage gegen den VW Konzern schließt und
vor Gericht geht.
Laut Umfrage werden sich drei von vier VW-Kunden (74,5 %) kein
Fahrzeug des VW-Konzerns mehr anschaffen. "Der Abgasskandal hat
massive Auswirkungen auf die langfristige Reputation von VW - auch
wenn sich dieses noch nicht in den aktuellen Geschäftszahlen
niederschlägt.", kommentiert Jan-Eike Andresen, Gründer von myRight
die Ergebnisse. "Der Abgasskandal ist noch lange nicht abgehakt, auch
wenn das VW-Management nicht müde wird, dies zu betonen. Die große
Klagewelle steht erst noch bevor.", so Andresen weiter. Denn 97,3 %
der Befragten sind laut Umfrage mit dem Verhalten von VW im
Abgasskandal generell unzufrieden. 61,7 % heben hervor, dass sie
insbesondere mit dem Informationsmanagement des VW Konzerns sehr
unzufrieden sind. Weitere 32,8 % sind mit dem Informationsmanagement
unzufrieden und nur 5,5 % halten dieses für gut.
30.000 neue Klagen gegen VW ab Juni
myRight, die Verbraucherschutzplattform aus Hamburg, bereitet
aktuell eine Sammelklage gegen VW vor. Die Anmeldefrist hierfür endet
am 30. Juni diesen Jahres. Aktuell haben sich bereits über 25.000
Kläger angeschossen. "Wenn sich die Anmeldungen weiter so entwickeln
wie bisher, gehen wir davon aus, dass wir in unserer ersten
Sammelklage über 30.000 Kläger vertreten.", so Andresen. myRight
begründet seine Klage mit der erloschenen Betriebserlaubnis der
Fahrzeuge, die mit der Schummelsoftware ausgestattet sind. Den
Fahrzeugen, die vom Abgasskandal betroffen sind, kann daher jederzeit
die Zulassung entzogen werden. Nach Einschätzung der Rechtsexperten
von myRight ändert daran auch die Teilnahme an der Rückrufaktion von
VW nichts. Die Fahrzeuge sind daher wertlos. In Deutschland sind
davon schätzungsweise über 2 Millionen Verbraucher betroffen.
Jeder Besitzer eines manipulierten Fahrzeuges kann die Rücknahme
des Autos und die Erstattung des Kaufpreises von VW verlangen, selbst
dann, wenn er an der Rückrufaktion schon teilgenommen hat.
Unkompliziert und ohne Kostenrisiko kann jeder Betroffene seine
Ansprüche durchsetzen, indem er sich der Sammelklage von myRight
anschließt. Die Hanseaten nehmen den Klägern das Kostenrisiko ab,
finanzieren Gutachten und haben mit der Durchsetzung der Ansprüche
gegen VW die US-amerikanische Staranwaltskanzlei Hausfeld beauftragt,
die schon den Schadensersatz gegen VW in den USA erstritten hat.
Andresen: "Die Erfolgsquote unserer früheren Sammelklagen liegt bei
ca. 90%. Wir sind fest davon überzeugt, auch die Sammelklage gegen VW
zu gewinnen".
VW-Kunden massiv verunsichert und unter Druck gesetzt
Die drohende Stilllegung, auf die sich die myRight Klage bezieht,
ist aber nur ein Aspekt des VW Abgasskandals, der die Betroffenen
massiv verunsichert. 55,7 % der Befragten gaben an, dass sie sich
bezüglich der Durchführung des Updates von VW unter Druck gesetzt
fühlen und jeder Fünfte (20,6 %) wurde laut Umfrage sogar zu dem
Update gedrängt. Dabei ist bis heute nicht klar, mit welchen Risiken
für das Fahrzeug das Update verbunden ist. Zumindest ist VW bisher
nicht bereit, eine Garantie zu übernehmen, dass sich das Update nicht
negativ auf die Lebenszeit des Fahrzeuges auswirkt. Jeder zweite der
Befragten, die schon das Update durchgeführt haben (insgesamt 5.744
Personen) gab an, mit diesem unzufrieden zu sein. 56,5 Prozent
bemerkten sogar Änderungen am Fahrverhalten ihres Fahrzeuges. Unter
anderem: Probleme mit dem AGR-Ventil, Geringeres Drehmoment, Höherer
Spritverbrauch, Ruckeln während der Fahrt, Probleme mit der
Start/Stopp-Automatik, Probleme beim Beschleunigen/Ãœberholen,
Geringere Höchstgeschwindigkeit.
Ferner befürchten 87,2 % aller Befragten einen generellen
Wertverlust durch den Abgasskandal. 54 % beziffern diesen mit 2.000
Euro bis 5.000 Euro, 25,9 % gehen von einem Wertverlust von 5.000
Euro bis 10.000 Euro aus und 4,7 % glauben sogar, dass der
Wertverlust über 10.000 Euro liegt. Bei einem kommenden Fahrverbot in
Städten gehen 83,1 % davon aus, dass ihr Fahrzeug quasi wertlos wird.
41,2 % ängstigen sich zudem vor einer Stilllegung des Fahrzeuges
durch den Gesetzgeber.
Die kompletten Ergebnisse der Umfrage können hier herunter geladen
werden: http://ots.de/68OW6
Ãœber die Umfrage
myRight befragte im Zeitraum vom 03.05.2017 bis 07.05.2017 12.346
Kunden des VW-Konzerns (Besitzer von Fahrzeugen der Marken VW, Audi,
Skoda und Seat).
Ãœber myRight
myRight ist eine 2016 gegründete Verbraucherschutzplattform aus
Hamburg. myRight setzt sich dafür ein, dass Verbraucher ihre Rechte
wahrnehmen können, ohne Angst vor finanziellen Auswirkungen zu haben.
Die Gründer von myRight, Sven Bode und Jan-Eike Andresen, hatten
zuvor flightright mit aufgebaut, den Marktführer in der Durchsetzung
der Fluggastrechte. Der Rechtsdienstleister setzt die Rechte von
Verbrauchern durch und nimmt ihnen das Kostenrisiko ab. Aktuell
vertritt myRight weit über 25.000 Kläger gegen den VW Konzern im
Rahmen des Abgasskandals.
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Timo Schwalm
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