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"Zur Sache Baden-Württemberg", 11.5.2017: Skandale in der Truppe / Insektensterben, Donnerstag, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)

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(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen gehören:

Kein Zwitschern, kein Brummen - Vögel und Insekten in Gefahr

Die Population vieler Vogel- und Insektenarten sinkt stark,
etliche sind bereits ausgestorben. Naturschutzverbände wie der Bund
für Umwelt & Naturschutz und der NABU sprechen von 80 Prozent weniger
Bienen und anderen Insekten. Doch Insekten sind wichtig als
Nahrungsgrundlage für Jungvögel, die Landwirtschaft benötigt sie zum
Bestäuben der Nutzpflanzen. Um dem Artensterben gegenzusteuern,
erwägt die Europäische Union ein Verbot bestimmter
Pflanzenschutzmittel. Die Landesregierung Baden-Württemberg will das
weitere Aussterben von Bienen-, Insekten- und Vogelarten mit
Förderprogrammen für ökologischen Anbau verhindern. Viele
Wissenschaftler halten das für nicht ausreichend. Sie fordern von
Politikern, sich intensiver für den Schutz von Insekten und Vögeln
einzusetzen. Zu Gast im Studio ist Dr. Lars Krogmann vom Staatlichen
Museum für Naturkunde Stuttgart.

Vor Ort - wo sind all die Vögel hin?

Am kommenden Wochenende findet die große Vogelzählaktion des NABU
zum 13. Mal statt. SWR Reporterin Alix Koch ist bei einer Familie in
Filderstadt zu Gast. Gemeinsam zählen sie die Vögel im Garten. Sie
bestätigen: Einige Vogelarten sieht man immer seltener oder gar nicht
mehr. Zufall, natürliche Schwankungen oder erste Anzeichen eines
gefährlichen Artensterbens? Den Vögeln fehlen die Insekten, ist
Schmetterlingsforscher Robert Trusch aus Karlsruhe überzeugt. Alix
Koch geht mit ihm auf Schmetterlingsjagd, doch die Ausbeute ist
gering. "Früher sind mir an einem solchen Tag viel mehr Insekten ins
Netz gegangen", sagt der Wissenschaftler. Die Menschen müssten
endlich aufwachen, fordern Robert Trusch und andere Experten. Vielen




sei gar nicht bewusst, wie wichtig Kleinstlebewesen für das Ökosystem
sind.

Militanter Wutbürger? - Xavier Naidoo und seine "Marionetten"

Ist der Musik-Star mit seiner Band "Söhne Mannheims" in die
rechtspopulistische Ecke gerückt? Bereits vor drei Jahren hat er vor
den rechtsextremen "Reichsbürgern" gespielt. Jetzt erregt er mit dem
Lied "Marionetten" den Eindruck, das politische System mit
Parlamenten und Volksvertreter/innen abschaffen zu wollen. Der
Rechtsextremismus-Experte Dirk Wilking befürchtet, dass Naidoo mit
dem Song die Gedankenwelt der Reichsbürger vor allem bei Jüngeren
hoffähig machen könnte. Xavier Naidoo und die "Söhne Mannheims"
fühlen sich falsch verstanden, berufen sich auf die Kunstfreiheit.
Naidoo hat enge Verbindungen zur Stadt Mannheim, gemeinsam sind große
Projekte geplant. Kann die Stadt weiterhin Geschäfte und Werbung mit
dem "bekanntesten Sohn Mannheims" machen?

Kein Geld für Medizinstudie - hilft Methadon gegen Krebs?

"Methadon hat mir das Leben gerettet", sagt die krebskranke Andrea
Manhillen aus Rutesheim. Es war eine Zufallsentdeckung, die die
Rechtsmedizinerin Dr. Claudia Friesen von der Uniklinik Ulm
aufhorchen ließ. Krebszellen sterben in kürzester Zeit, wenn die
Chemotherapie mit dem Drogenersatzstoff Methadon ergänzt wird. Doch
kein Pharmakonzern schien sich dafür zu interessieren. Obwohl Claudia
Friesen auf mehrere Dutzend Patienten verweisen kann, deren Tumore
stark zurückgegangen oder verschwunden sind. Auch Sabine Kloske
rieten die Ärzte vor zwei Jahren, sich auf den Tod vorzubereiten.
Sabine Kloske lebt - ohne Tumor. Dank Methadon? Warum interessiert
sich niemand für die Ulmer Entdeckung? "Um einen wissenschaftlichen
Beweis zu führen, braucht man eben klinische Studien", sagt Claudia
Friesen. Doch daran scheinen Pharma-Unternehmen nicht interessiert zu
sein. Weil mit Methadon kein Geld zu verdienen ist?

Auf die Bank geschoben - Posse um Esslinger Bushaltestelle

Für einen behindertengerechten Buseinstieg ließ die Stadt
Esslingen eine Haltestelle anheben. Die dazugehörige Bank versank in
diesem Zuge tief im Asphalt und wurde mit 35 Zentimetern Höhe
nutzlos. Die Stadt will den vermeintlichen Schildbürgerstreich
fachmännisch beheben lassen, die Frage ist, wann.

Skandale in der Truppe - wie rechts ist die Bundeswehr?

Zu Missbrauchsskandalen und Führungsproblemen in der Bundeswehr
kommt die Entdeckung einer rechtsextremen Terrorzelle, mutmaßlich
angeführt von Bundeswehr-Offizier Franco A. Jetzt will
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rigoros
durchgreifen. Sie lässt Bundeswehrkasernen unter anderem nach
Wehrmachtsausrüstung durchsuchen, will Soldaten verstärkt überprüfen.
In der Staufenberg-Kaserne in Donaueschingen stießen die Inspekteure
auf Wehrmachtshelme in einer Vitrine und einen mit Wehrmachtsandenken
geschmückten Raum. Für Oppositionspolitiker wie Agnieszka Brugger
(Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Wahlkreis Ravensburg kommt die
Reaktion der Ministerin zu spät. Die Missstände seien seit Jahren
bekannt, geschehen sei lange nichts. Sind Franco A. und seine
Gesinnungsgenossen oder die Wehrmachtsverherrlichung innerhalb der
Truppe nur die Spitze des Eisbergs? Nicht nur für Ursula von der
Leyen ist klar: "Wir sind noch nicht durch das Schlimmste durch."

"Zur Sache Baden-Württemberg

Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen. Pressefotos bei
www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de

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Datum: 10.05.2017 - 16:19 Uhr
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