PresseKat - Informationüber Kliniken: Menschliche Auskunft schlägt "Dr. Google"

Informationüber Kliniken: Menschliche Auskunft schlägt "Dr. Google"

ID: 1490181

(ots) -

- Umfrageergebnis: Arzt und Familie sind erste Informationsquelle
- Vertrauen in Kliniken steigt mit dem Alter
- Nur die Hälfte kennt Qualitätsberichte der Kliniken, ganz wenige
nutzen sie

Krankenhäuser genießen bei drei Vierteln der Deutschen großes
Vertrauen, das zudem mit dem Alter ansteigt. Wenn sie sich über
Kliniken informieren oder eine auswählen wollen, ist der Hausarzt
wichtigster Ansprechpartner, dann folgen Familie und die
Klinikwebseite. Die gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichte der
Krankenhäuser nutzt nur jeder Siebte, in Hamburg sogar nur jeder
Zehnte. Fast die Hälfte weiß überhaupt nicht, dass es diese Berichte
überhaupt gibt. Dabei ist das Interesse an Information groß, denn
jeder dritte Patient hat sich schon einmal gegen einen Arzt
entschieden, weil er vorab nicht die Informationen erhielt, die ihm
wichtig waren. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
im Auftrag der Asklepios Kliniken.

"Die gesetzlich festgelegten Qualitätsberichte der Krankenhäuser
scheinen viele Patienten eher zu überfordern, als ihnen bei der
Information zu helfen", sagt Prof. Dr. Christoph U. Herborn,
Medizinischer Direktor der Asklepios Kliniken. "Interessanterweise
kennen ältere Menschen diese Berichte eher", so Prof. Herborn weiter.
Zugleich steigt das Vertrauen in Kliniken mit dem Alter: Während bei
den 18 bis 29-Jährigen 65 Prozent Krankenhäusern vertrauen, nimmt der
Wert mit jeder Altersstufe zu und liegt bei den über 60-Jährigen bei
78 Prozent. Damit genießen Hospitäler insgesamt bei knapp drei
Vierteln aller Deutschen großes Vertrauen. Getoppt werden sie von
Ärzten, unter denen die Fachärzte mit 90 Prozent Spitzenreiter sind.
Weniger Vertrauen genießen Krankenkassen und Psychotherapeuten (je
etwa 60 Prozent), Häusliche (46 Prozent) und Ambulante Pflegedienste




(41 Prozent). Nur eine Minderheit der Befragten vertraut Pflegeheimen
(29 Prozent) und Pharmaunternehmen (25 Prozent). Das große Vertrauen
in Ärzte äußert sich noch auf andere Weise und zeigt, dass Dr. Google
noch keine Chance gegenüber menschlichen Informationsquellen hat:
Zwei von drei Deutschen informieren sich am liebsten bei ihrem
behandelnden Arzt über geeignete Kliniken. Unter älteren Menschen
sind es sogar drei von vier, während ausgerechnet die Jüngeren, also
die Digitale Generation, sich mit 70 Prozent zuerst bei Familie,
Freunden und Bekannten umhören. An dritter Stelle folgen bei allen
Befragten die Webseiten der Kliniken (47 Prozent insgesamt), dann
aber erst andere Ärzte (31 Prozent) und Krankenkassen (30 Prozent),
während Online Vergleichs- und Gesundheitsportale jeweils nur von
knapp jedem Vierten genutzt werden.

Das Informationsinteresse der Betroffenen ist jedoch groß und kann
zu wichtigen Konsequenzen führen. So hat sich ein Drittel schon
einmal aufgrund fehlender Informationen gegen einen Arzt entschieden.
Unter den Jüngeren ist es fast die Hälfte. Bei den Kliniken ist der
Anteil mit einem Fünftel geringer und bleibt in jedem Lebensalter
recht stabil. Auch die Medien werden von fast drei Vierteln als
Informationsquelle genutzt. Allerdings beeinflusst deren Darstellung
die Bindung an einen Arzt oder eine Klinik nur gering. So sind 57
Prozent überzeugt, dass es sich bei berichteten Missständen um
Einzelfälle handelt, die ihre grundsätzliche Meinung nicht
beeinflussen, und gut die Hälfte würde Arzt oder Klinik auch bei
negativer Berichterstattung nicht wechseln.

Eine ganz neue Möglichkeit, sich über Ärzte in Kliniken zu
informieren, ist die "Digitale Visitenkarte". Bei diesem Videoformat,
das Asklepios auf einer Reihe von Klinikwebseiten anbietet, stellt
sich der Arzt vor und erläutert das Behandlungsspektrum und die
Spezialisierungen seiner Abteilung. Acht von zehn Befragten würden
eine Digitale Visitenkarte nutzen, um sich zu informieren. Während
von den Älteren nur 18 Prozent kein Interesse an diesem Format
hätten, sind es in der jüngsten Befragungsgruppe mit 41 Prozent mehr
als doppelt so viele. Hier finden Sie die Digitale Visitenkarte von
Prof. Dr. Michael Schmoeckel, Chefarzt der Herzchirurgie der
Asklepios Klinik St. Georg, als Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=f7He2YuCsmM&feature=youtu.be

Zur Studie

Für die Studie "Transparenz und Vertrauen" hat das
Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der Asklepios Kliniken im
April 2017 bundesweit 1000 Deutsche sowie 200 Bewohner der
Metropolregion Hamburg ab 18 Jahren, repräsentativ nach Alter,
Geschlecht und Bundesland online befragt. Auf Anfrage erhalten Sie
Infografiken mit den detaillierten Umfrageergebnissen.

Ãœber Asklepios

Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von
Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die
Klinikgruppe mit Sitz in Hamburg verfolgt eine verantwortungsvolle,
auf hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete nachhaltige Strategie.
Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung durch den
Alleingesellschafter Dr. Bernard große Broermann vor mehr als 30
Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt die Klinik-Gruppe über
rund 150 Gesundheitseinrichtungen in 14 Bundesländern zwischen der
Nordseeinsel Sylt und Lindau am Bodensee. Dazu zählen
Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Fachkliniken,
psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken,
Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Asklepios
beschäftigt bundesweit rund 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden rund 2,3 Mio. Patienten in den
Einrichtungen der Asklepios Gruppe behandelt. Asklepios betreibt
zwölf eigene Bildungszentren, in denen pro Jahr mehr als 2.200 junge
Menschen in den Gesundheitsberufen ausgebildet werden.



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