(ots) - Die NRW-Wahl gilt als Testlauf für die
Bundestagswahl im Herbst. Hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
überhaupt noch eine Chance im Bund, wenn Nordrhein-Westfalen verloren
geht? Warum wackelt die NRW-SPD? Und wie finden die Deutschen das
Comeback der FDP?
In einer repräsentativen N24-Emnid-Studie meinen 59 Prozent der
Deutschen, dass Martin Schulz im Falle einer SPD-Niederlage in NRW
auch im Bund keine Chance mehr hat. 33 Prozent sehen in
Nordrhein-Westfalen keine Schicksalswahl und glauben, Schulz könne
auch im Falle einer SPD-Niederlage in NRW noch Bundeskanzler werden.
Die Gründe für den SPD-Zustimmungsverlust in NRW sehen 48 Prozent
der Befragten in der "schlechten Arbeit der
SPD-Grünen-Landesregierung". 45 Prozent der Deutschen meinen, der
"abnehmende Schulz-Effekt" sei schuld an den sinkenden Umfragewerten
für die NRW-SPD.
An einer besonders überzeugenden Politik der CDU liegt die
SPD-Schwäche in NRW offenbar nicht: Nur 32 Prozent der Deutschen
finden, die NRW-CDU leiste "gute Arbeit". 40 Prozent der Befragten
sehen in der "wiedererstarkten Kanzlerin Merkel" den Grund für die
Aufholjagd der CDU in Nordrhein-Westfalen.
Wie in Schleswig-Holstein wird die FDP wohl auch in NRW ein
zweistelliges Ergebnis einfahren - die Liberalen scheinen sich
dauerhaft in den Parlamenten zurückzumelden. Aber haben die Deutschen
die FDP in den Jahren der Abwesenheit wirklich vermisst? Ja, sagen 22
Prozent der Deutschen - aber 76 Prozent der Befragten haben die FDP
nicht vermisst.
Mit der wiedererstarkten FDP ergeben sich auch neue
Koalitionsmöglichkeiten - in den Ländern und im Bund. 24 Prozent der
Deutschen finden als FDP-Koalition die "Ampel" am besten (FDP, SPD,
Grüne), gefolgt von Schwarz-Gelb (22 Prozent) und einer
schwarz-gelb-grünen "Jamaika"-Koalition (10 Prozent). 35 Prozent der
Befragten möchten am liebsten gar keine Koalition mit der FDP.
Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24 / Emnid.
Feldzeit: 10.05.2017
Befragte: ca. 1.000
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