(ots) - Unser Staat schwimmt im Geld - aber gerade an Rhein
und Ruhr haben viele Menschen nicht das Gefühl, dass man das auch
sehen und spüren kann. Daher macht es wenig Sinn, wenn FDP und CDU
die Mehreinnahmen allein in Steuersenkungen umleiten wollen. Mehr
Geld im Portemonnaie finden Gutverdiener sicher prima. Aber davon
wird keine Straße ausgebessert, kein Lehrer, kein Polizist oder
Sozialarbeiter mehr eingestellt. In unser Land, und gerade in unsere
Region, muss einfach viel mehr investiert werden. Jeder sieht und
spürt das. Natürlich wird eine Menge getan. Etwa auf den Autobahnen,
wo jede Baustelle auch Arbeitsplätze und bessere Infrastruktur
bedeutet. Aber es reicht noch lange nicht, weil in der Vergangenheit
eben nicht genug ausgebaut und gepflegt wurde. Ganz zu schweigen von
Kitas und Schulen. Zig Mal ist betont worden, dass Bildung der
Schlüssel für unser aller Zukunft ist: Aber dann dürfen nicht nur
immer Löcher gestopft werden, dann muss endlich eine echte
Bildungs-Initiative her. Nervtötend für uns Bürger ist die leidige
Debatte über die Finanzverteilung zwischen Bund, Ländern und
Kommunen. Auch hier wurde x-mal betont, dass bedürftige Gebiete mehr
Geld als andere Regionen benötigen. Warum wird das nicht schneller
umgesetzt? Gerade die Große Koalition in Berlin unter Kanzlerin
Merkel sollte dazu in der Lage sein. Und wenn dann noch ein paar
Milliarden Euro übrig sein sollten; dann kann über die Begradigung
des "Mittelstandsbauchs" in der Steuerprogression gesprochen werden.
Aber erst, wenn alles andere (siehe oben) stimmt.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell