(ots) - Die Niederlande suchen eine neue Regierung.
Acht Wochen nach der Parlamentswahl scheint sich bei den
Koalitionsverhandlungen noch nicht viel getan zu haben. Das ruft
natürlich die Opposition auf den Plan. Die jammert und mahnt: "Dies
darf keine endlose Sache werden". Ein kleiner Blick in die Historie:
Im Durchschnitt dauern die Sondierungsgespräche in den Niederlanden
64 Tage. Die längste Debattierrunde gab es 1977: VVD und CDA fanden
erst nach 208 Tagen zueinander. Die derzeitige Verhandlungsdauer
liegt also im Rahmen. Ministerpräsident Mark Rutte braucht für ein
mehrheitsfähiges Bündnis noch drei weitere Partner. Die hat er auch
schon gefunden. Allen gerecht zu werden, ist natürlich nicht leicht.
Aber Rutte und seine Mitstreiter sollten sich so viel Zeit nehmen,
wie sie eben brauchen, um eine geeinte Regierung zu bilden. Die neue
Koalition muss Stärke und Geschlossenheit zeigen. Sie darf nicht
brüchig wirken. Andernfalls ist sie ein gefundenes Fressen für
Rechtspopulist Geert Wilders.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell