(ots) - Vor wenigen Tagen unterzeichneten die Bundesagentur
für Arbeit (BA) und der Human Resources Development Service of Korea
(HRD) eine Kooperationsvereinbarung. Zur feierlichen Ãœbergabe der
Vereinbarung reiste eine Delegation der BA in die südkoreanische
Hauptstadt Seoul, begleitet von Vertretern aus einigen deutschen
Unternehmen. Beide Partner füllten die soeben geschlossene
Kooperation sogleich mit Leben. Eine Jobmesse und diverse Interviews,
die die mitgereisten Arbeitgeber mit südkoreanischen Bewerberinnen
und Bewerbern führen konnten, bildeten den Auftakt der
Zusammenarbeit.
In strategischen Vorgesprächen hatten sich beide
Arbeitsmarktservices über die Situation der Arbeitsmärkte in
Deutschland und Südkorea ausgetauscht. "Uns war schnell klar, dass
beide Länder von einer Zusammenarbeit profitieren können: In
Deutschland suchen Arbeitgeber hochqualifizierte IT-Experten und
Ingenieure; in Südkorea sind viele gut qualifizierte Absolventen aus
diesem Bereich ohne Arbeit", sagte Dr. Carsten Klein, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung
(ZAV) der Bundesagentur für Arbeit, anlässlich der Delegationsreise.
"Bei der Rekrutierung von Fachkräften weiten wir unsere Aktivitäten
auf ausgewählte Drittstaaten aus und ergänzen damit unsere
langjährigen Kooperationen mit Partnern aus der Europäischen Union.
Südkorea ist für uns ein vielversprechendes Land."
Zentrales Anliegen der Zusammenarbeit beider Arbeitsmarktservices
ist die Vermittlung südkoreanischer Fachkräfte für den deutschen
Arbeitsmarkt. HRD Korea unterstützt nicht nur durch eine gezielte
Vorauswahl von Bewerberinnen und Bewerbern, sondern bietet darüber
hinaus auch finanzielle Unterstützung bei Sprachkursen und
Qualifizierungsmaßnahmen an, sobald ein deutscher Arbeitgeber eine
Einstellungszusage gemacht hat. "Arbeitgebern in Deutschland liegt
besonders viel an den Deutschkenntnisse der Fachkräfte aus dem
Ausland. Daher ist der Beitrag der koreanischen Seite ein wichtiger
Baustein für eine erfolgreiche Rekrutierung", erläuterte Klein
weiter.
Erste Erfahrungen in der konkreten Zusammenarbeit machten beide
Seiten bei der gemeinsamen Jobmesse in Seoul. Mitarbeiter der ZAV
informierten zum Einstieg mehr als 250 Interessierte über wichtige
allgemeine Aspekte zum Leben und Arbeiten in Deutschland und darüber,
welche Beschäftigungsmöglichkeiten es aktuell für qualifizierte
Fachkräfte gibt. 36 vom HRD vorausgewählte Bewerber konnten vor Ort
Gespräche mit vier deutschen Arbeitgebern führen. 18 von ihnen haben
die Arbeitgeber für eine Einstellung in die engere Wahl genommen.
Weitere 55 südkoreanische Fachkräfte überzeugten in Einzelgesprächen
die Vermittler der ZAV, so dass sie als Kandidaten für weitere
Vermittlungen in Betracht kommen. "Für uns ist die Veranstaltung ein
guter Auftakt für eine erfolgreiche bilaterale Zusammenarbeit",
betonte Klein abschließend.
Hintergrund:
Schon heute haben viele Arbeitgeber in Deutschland
Schwierigkeiten, passende Fachkräfte zu finden. Daher sucht die ZAV
im Ausland nach geeigneten Fachkräften. Hierzu werden über den
Bereich Internationale Beziehungen der ZAV gezielt Partnerschaften
mit Arbeitsverwaltungen aus Drittstaaten abgeschlossen, welche für
den deutschen Arbeitsmarkt Fachkräftepotenzial bergen. Wenn ein
ausländischer Bewerber auf ein Stellenprofil passt, kontaktiert die
ZAV den deutschen Unternehmer und bringt Bewerber und Arbeitgeber
zusammen. Jenseits von Informations- und Rekrutierungsveranstaltungen
im Ausland ist das Virtuelle Welcome Center der ZAV Erstanlaufstelle
für arbeitsuchende Fachkräfte aus dem Ausland.
Pressekontakt:
Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Bundesagentur für Arbeit
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