(ots) -
Bundeskanzlerin und Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche legen
Grundstein für eine der modernsten Batteriefabriken der Welt
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Die Bagger stehen bereit, das Gelände ist planiert, im riesigen
Festzelt, das mit seinen sechs Masten jedem Weltzirkus zur Ehre
reichen würde, ist die automobile Zukunft schon sichtbar: Neben der
Bühne stehen die vollelektrischen Fahrzeuge Mercedes-Benz "Concept
EQ" und der Transporter "Vision Van". Für solche Autos wird die
zweite Fabrik für Lithium-Ionen Batterien im sächsischen Kamenz
gebaut. 500 Millionen Euro investiert Daimler in dieses Werk, das
nächstes Jahr in Betrieb gehen wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel
unterstrich in ihrer Rede, wie wichtig es für Deutschland ist, hier
im Land eigene Batterien für Elektrofahrzeuge zu bauen:
O-Ton Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
Da kommt es auf Größe an, auf Kapazität, Effizienz,
Ladegeschwindigkeit und nicht ganz zuletzt auf den Preis, und vom
Gesamtergebnis hängt dann ja sehr viel ab, denn eine leistungsfähige
Batterie ist von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung
der E-Mobilität und für den Durchbruch dieser Technologie. Mich hat
das schon interessiert, was das für eine Investition der Daimler AG
am Standort Kamenz ist, und es zeigt sich, es ist eine bedeutende
Investition in die Zukunft elektrisch angetriebener Fahrzeuge. Für
einen solchen Ort wie Kamenz eine wirklich große Investition, für
Sachsen eine große Investition, und eben auch weltweit kann sich
diese Investition sehen lassen. (0:48)
Stilgerecht wurde im Grundstein einer der größten und modernsten
Batteriefabriken der Welt das Gehäuse einer Fahrzeugbatterie
verankert. In diesen Grundstein legte die Bundeskanzlerin ihr
Redemanuskript und Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche steuerte ein
Kinderbild mit der Vision eines Zukunftsfahrzeugs aus einem
Mal-Wettbewerb bei. Die Batteriefabrik in Kamenz ist für ihn ein
wichtiger Bestandteil in der Umsetzung der Elektrooffensive des
Konzerns:
O-Ton Dr. Dieter Zetsche
Der ein oder andere mag sich an dieser Stelle fragen: Warum soll
gerade jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen sein, um in die
Elektromobilität voll einzusteigen? Die Antwort liegt in der
Batterietechnologie begründet. Die hat einen Stand erreicht, der
selbst für Experten vor wenigen Jahren schwer vorstellbar war. Jetzt
haben wir die technischen Voraussetzungen, Elektroautos zu
entwickeln, die dem Verbrenner in puncto Reichweite kaum noch
unterlegen sind, und in puncto Fahrspaß teilweise sogar überlegen
sind. Damit steht die Automobilindustrie vor einer fundamentalen
Transformation. (0:34)
Mitte 2018 soll das neue Produktionswerk im rund 50 km von Dresden
entfernten Kamenz in Betrieb genommen werden. Das rund 20 Hektar
große Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden
Batteriefabrik. Durch die Erweiterung vervierfacht sich die
Produktions- und Logistikfläche. Neben Pkw-Batterien werden in
Zukunft auch Antriebsbatterien für Nutzfahrzeuge in Kamenz gebaut.
Sowohl Vitos wie auch Sprinter werden damit ausgerüstet. Der Besuch
der Bundeskanzlerin unterstreicht den Stellenwert und die gute
Perspektive des Zukunftsstandorts Kamenz. Bis heute sind dort bereits
80.000 Batterien auf der Basis der Lithium-Ionen-Technologie
produziert worden. Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde
Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverband, betonte Markus
Schäfer, Produktionsvorstand Mercedes-Benz Cars:
O-Ton Markus Schäfer
Um ein Premium-Batteriesystem herzustellen, braucht es einiges. Es
braucht eine wettbewerbsfähige Zelle, aber es braucht vor allen
Dingen ein leistungsfähiges System. Und das macht am Ende den
Wettbewerbsunterschied. Das Gesamtsystem aus Sensorik, Kühlung,
Software und vor allen Dingen Crash-Sicherheit ist entscheidend.
(0:20)
Abmoderation:
Mercedes-Benz Cars wird bis 2022 mehr als zehn neue Elektroautos
in Serie produzieren, vom kleinen smart bis zum großen SUV. Zehn
Milliarden Euro fließen in den nächsten Jahren in den Ausbau der
Elektroflotte. Das Unternehmen geht davon aus, dass 2025 der Anteil
der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und
25 Prozent liegen wird.
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