(ots) - Die beiden Volksparteien stecken noch mitten in den
Vorbereitungen ihrer Wahlprogramme. Zwar hat sich die SPD-Spitze
jetzt immerhin auf einen Leitantrag verständigen können, der Ideen
und Grundsätze skizziert, während CDU und CSU ihre inhaltlichen
Konflikte möglichst hinter den Kulissen auflösen wollen. Doch der
vermeintliche Vorsprung der Genossen steht bloß auf dem Papier. Denn
erst in den nächsten Wochen wird sich zeigen, was Kanzlerkandidat
Martin Schulz zu bieten hat, wenn er die Details seines
Reformkonzepts für Renten und Steuern nennt. Deshalb gibt es im
SPD-Programmentwurf neben einigen Leitplanken noch viele Leerstellen.
Die Union lässt sich sogar noch mehr Zeit - bis Anfang Juli. Dann
wissen Angela Merkel und Horst Seehofer wenigstens schon, was der
SPD-Herausforderer mit seiner Generalklausel von "mehr Gerechtigkeit"
konkret meint. Reichlich Gelegenheit, alle Konzepte der Wettbewerber
zu vergleichen und danach auszuwählen, welcher Partei die Zukunft
dieses Landes anvertraut werden sollte, haben die Bürger bis zum 24.
September allemal. âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯âEUR¯
Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218
Original-Content von: S?dwest Presse, übermittelt durch news aktuell