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Trekking-Räder im ADAC-Test: Rahmenbruch und mangelnde Stabilität auch bei Markenherstellern / Haltbarkeit und Fahrstabilität ausschlaggebend für schlechte Bewertungen

ID: 1492008

(ots) - Zwei Räder mit Rahmenbruch, fünf mit erheblichen
Mängeln bei Fahrstabilität mit Gepäck und Haltbarkeit: Von 20
getesteten Modellen im aktuellen Trekkingfahrradtest von ADAC und
Stiftung Warentest erreichten nur zwölf das Testurteil "gut". Die
Markenräder im Preissegment zwischen 750 und 950 Euro wurden auf
Sicherheit, Haltbarkeit, Handhabung, Fahreigenschaften und
Schadstoffbelastung geprüft.

"Unser Ergebnis zeigt Licht und Schatten", so Dr. Reinhard Kolke,
Leiter Test und Technik beim ADAC. "Gerade Fahrradfahrer als
schwächere Verkehrsteilnehmer müssen durch sichere Standards
geschützt werden. Hierfür sollten sich einige Hersteller hinsichtlich
Produktqualität und Verbraucherinformation eindeutig mehr Mühe
geben."

Mit einem "mangelhaft" durchgefallen sind die Herrenräder Gudereit
LC-45 und Pegasus Opero SL - der Bruch jeweils an der Schweißnaht
zwischen Steuer und Ober- bzw. Unterrohr stellt ein erhebliches
Sicherheitsrisiko dar. Bei den Damenrädern entfällt die schlechteste
Bewertung (gerade noch "ausreichend") auf das Modell Gudereit LC-45.
Auch hier bemängelten die Prüfer einen Anriss im Rahmen nach den
Haltbarkeitsversuchen.

Testsieger bei den Damen- und Herrenrädern ist jeweils das Modell
Kalkhoff Endeavor 27. Doch selbst die Testsieger erreichen nur die
Note 2,0. Auffallend: Trotz des relativ hohen Preises wurden bei fast
allen getesteten Rädern billige Komponenten verbaut: Die Tester
fanden instabile Seitenständer, knackende Pedale, geringe Mengen an
Schadstoffen in Sätteln und Lenkergriffen und insbesondere
minderwertige Lichtanlagen.

Nachbesserungsbedarf in Sachen Information besteht etwa bei den
Herstellerangaben: Die Angaben zum zulässigen Gesamtgewicht eines
Rades fand sich häufig nur versteckt in der Bedienungsanleitung.
Abgesehen von teils widersprüchlichen Angaben schafften es nur vier




Hersteller, das zulässige Gesamtgewicht direkt am Fahrrad anzugeben.
Außerdem war dieses teils so knapp dimensioniert, dass es Radler mit
einem Eigengewicht von 85 Kilogramm bereits überschreiten.

Der ADAC rät Verbrauchern vor dem Kauf zu einer Probefahrt und der
richtigen Grundeinstellung von Sattel und Lenkung sowie einer
Feinjustierung der Schaltung durch einen Fachhändler. Hinweise zum
empfohlenen Reifendruck sowie zum zulässigen Gesamtgewicht sollten
Käufer ebenso einfordern wie einen Fahrradpass und ein Service-Heft.

Diese Presseinformation finden Sie mit Fotos, Grafiken und einen
Film online unter presse.adac.de. Detailergebnisse sind unter
www.adac.de/fahrradtest abrufbar. Folgen Sie uns auch auf
twitter.com/adac.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation/Presse
Katja Legner
Tel.: (089) 7676-6417
katja.legner(at)adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 23.05.2017 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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